Keine Hinweise auf Brandstiftung

von Redaktion

Immenser Schaden bei Danone-Brand

Rosenheim – Der Brand im Rosenheimer Danone-Werk am Samstagvormittag hat nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei einen immensen Sachschaden verursacht. Die Ermittler, die bereits eine erste Begehung am Brandort gemacht haben, gehen von Schäden im höheren sechsstelligen Bereich aus. Hinweise auf Brandstiftung gibt es indes nicht. „Es deutet viel daraufhin, dass ein technischer Defekt den Brand ausgelöst hat“, sagte Carolin Englert, Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen.

Wie berichtet war die Feuerwehr am Samstag gegen 11.30 Uhr zum Danone-Werk ausgerückt, nachdem im Keller des Hauses ein Brand ausgebrochen war. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht, der Großeinsatz nach rund drei Stunden beendet werden. Personen kamen nicht zu Schaden.

Viele Produkte nicht mehr verwertbar

Der materielle Schaden hingegen scheint immens zu sein. „Das Problem ist wohl nicht der Brand an sich“, hatte Englert gegenüber den OVB-Heimatzeitungen zu berichten, „sondern der Rauch, der zahlreiche Produkte unverwertbar gemacht sowie das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen hat“. Danone selbst kann zum Schaden noch keine Einschätzung abgeben. „Wir sind gerade dabei, den Schaden zu schätzen“, sagte Unternehmenssprecherin Dr. Susanne Knittel auf Anfrage unserer Zeitung. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine Angabe über die Höhe machen.“ Auch zur Frage, welche Auswirkungen der Brand auf die Produktion haben wird, kann das Unternehmen noch keine genauen Aussagen treffen. Knittel: „Wann und ob die Produktion wieder aufgenommen werden kann, prüfen wir derzeit ebenfalls mit den internen und externen Sachverständigen.“ Geplant war, dass die Produktion im Werk Rosenheim nach dieser Woche ausläuft. Das Gelände wird dann das Münchner Familienunternehmen Saumweber übernehmen, das dort nach Umbauarbeiten ab 2022 unter anderem Speisefette und -öle herstellen will (wir berichteten). mw

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