Rosenheim – Gemeinsam mit verschiedenen Einrichtungen und Verbänden hat die Technische Hochschule (TH) den hochschulischen Ausbildungsverbund Pflegewissenschaft auf den Weg gebracht. Dieser ermöglicht es, sowohl die praktischen als auch die theoretischen Bestandteile bei der hochschulischen Ausbildung „Pflegefachmann“ im Studiengang Pflegewissenschaft in einem Verbund zu organisieren. Die Studenten der TH Rosenheim sind künftig gleichzeitig Auszubildende eines Trägers der praktischen Ausbildung.
Das Spezifische der hochschulischen Pflegeausbildung ist neben der Vermittlung von wissenschaftsbasierten Kenntnissen eine intensive praktische Ausbildung von 2300 Stunden in sieben Semestern. Dabei lernen die Studenten unterschiedliche Fachbereiche kennen: Akut- und Langzeitpflege in stationären und ambulanten Einrichtungen, in der Kinderkrankenpflege sowie Wochen- und Säuglingspflege, in der psychiatrischen und geriatrischen Pflege sowie in medizinischen und chirurgischen Fachgebieten.
Aus Sicht der Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften bedeutet der Verbund eine weitere Verbesserung für die Studierenden der Pflegewissenschaft. „Die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit starken Praxispartnern und Pflegeschulen ist die Basis für unsere Ausbildung im Bereich der Gesundheitsversorgung. Der Kooperationsvertrag ist ein wichtiger Meilenstein und schafft stabile Voraussetzungen für eine hohe Ausbildungsqualität“, erläutert die Dekanin der Fakultät, Professor Dr. Sabine Ittlinger.
TH-Präsident Professor Heinrich Köster wertet die Vereinbarung als Bestätigung der hervorragenden Ausbildungsqualität an der Hochschule. „Der Gesundheitssektor wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger, und dieser Entwicklung tragen wir mit unseren Studiengängen in diesem Bereich Rechnung. Ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit starken Partnern in der Region die praxisnahe Ausbildung in der Pflegewissenschaft auf ein neues Level bringen.“
Auch für die Romed-Kliniken ist der Ausbildungsverbund ein wichtiger Schritt. „Neben der beruflichen Ausbildung setzen wir zukünftig auch auf den Studiengang Pflegewissenschaft, der in dieser Form einmalig ist und nicht nur den Pflegeberuf weiter professionalisiert, sondern in besonderem Maße die Qualität der pflegerischen Betreuung und Behandlung in der Region Rosenheim für die Bevölkerung erhöht“, meint Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram.
Als wichtigster Partner im neuen Verbund übernehmen Pflegepädagogen der Romed-Kliniken einen Teil der Lehrveranstaltungen und der Praxisbegleitung auch für dual Studierende anderer Verbundpartner.