Bad Aibling – Das Amtsgericht Rosenheim hat jetzt damit begonnen, seine Außenanlagen unter besonderer Berücksichtigung des Umwelt- und Artenschutzes zu gestalten. Den Anfang machte dabei die Zweigstelle Bad Aibling.
Auf einer Südterrasse des ehemaligen Stadtschlosses wurde eine Rasenfläche durch Neupflanzungen alter Apfelsorten und Nisthilfen für Wildbienen und Vogelnistkästen aufgewertet. Die dortige Rasenfläche wurde in einem ersten Schritt vom Personal der Zweigstelle nicht mehr gemäht, sodass durch Anflug bereits eine bunt blühende Wiese entstanden ist. „Im kommenden Frühling soll die Fläche durch die Aussaat von Wildblumensamen weiter aufgewertet werden. Außerdem haben wir hier eine kleine Streuobstwiese vorgesehen und bei der Auswahl unserer Obstbäume besonderen Wert auf seltene, alte Sorten gelegt“, erklärt Justizwachtmeister Alexander Grimm, der das Projekt maßgeblich mit umsetzte. Das für die Nisthilfen für Wildbienen notwendige Holz wurde von einem Kollegen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mit den Maßnahmen sollen die infolge des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ formulierten Ziele lokal und vor Ort umgesetzt werden. Ich freue mich sehr, dass es mithilfe unserer Mitarbeiter gelungen ist, hier mit kleinem Budget ohne großen Aufwand vor Ort Maßnahmen anzustoßen“, betont der Direktor des Amtsgerichts, Ralf Peter.
Abgeschlossen ist die Maßnahme aber noch nicht. „Im Herbst werden wir uns bemühen, die Fläche weiter aufzuwerten, indem wir einheimische Blühsträucher setzen“, erläutert die stellvertretende Geschäftsleiterin Silvia Schwaiger weitere Maßnahmen.