AWO-Kreisverband wählt einstimmig sein Führungsquintett

von Redaktion

Seniorenarbeit rückt in den Fokus – Neubau einer Geschäftsstelle wird wegen Platzproblemen anvisiert

Bad Feilnbach/Rosenheim – Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rosenheim kann auch in den kommenden Jahren auf seinen bisherigen Vorsitzenden bauen: Bei der Kreiskonferenz in Bad Feilnbach bestätigten die Delegierten Vorsitzenden Peter Kloo einstimmig im Amt. Komplettiert wird das Führungsquintett mit den stellvertretenden Vorsitzenden Petra Keitz-Dimpflmeier, Karin Freiheit, Elisabeth Jordan und Konrad Linner. Nicht mehr zur Wahl stellten sich Alexandra Burgmaier und Ulrike Plank.

Als Revisoren in den künftigen Vorstand sind wie bisher Horst Freiheit, Rosemarie Rupp und Sepp Hofer zugegen sowie neu dabei Martin Heitzer und Alessandro Betolini. Die bisherigen Revisoren Marlene Hof-Hippke und Birgit Jackson stellten sich für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung.

Die Delegierten der AWO-Bezirkskonferenz sind die fünf Vorsitzenden sowie Waltraut Huber, Alexandra Burgmaier, Paul Dinauer, Otto Schwanda, Jens Rösler und Emil Mair. Das sechsköpfige Ersatzdelegiertenteam bilden Edeltraut Strauß, Elke Flender-Beck, Anneliese Weidmann, Katharina Nebauer, Josefine Hild und Günter Sandtner.

Der Blick in die Zukunft stellt den Verband nach Einschätzung der Führungsebene vor große Herausforderungen. So liege der Altersdurchschnitt der Mitglieder bei 71,37 Jahren. Die Ursachen seien, wie Kloo erläuterte, dem gesellschaftlichen Wandel mit geringerem ehrenamtlichem Engagement und der Altersstruktur geschuldet.

Der Anteil an älteren und sozial schwächeren Mitmenschen, die auf ehrenamtliches Engagement und Solidarität angewiesen sind, werde steigen. Deshalb sei es wichtig, Mitglieder anzuwerben. Der Verband verzeichne über die vergangenen 20 Jahre einen Mitgliederschwund um 35 Prozent.

Sorge und eine Herausforderung für den Kreisverband bereiten die Entwicklung der Ortsvereine. Rohrdorf wurde zu einem Stützpunkt umgewandelt, Bad Endorf und Bernau haben sich aufgelöst. Deren Mitglieder wurden im Ortsverein Prien aufgenommen.

Großen Wert lege die AWO auf ehrenamtliche Arbeit. Tausende Stunden investieren Vorstände und Mitglieder zugunsten jener, die nicht am Kuchen der Wohlstandsgesellschaft teilhaben können. 13 Mitglieder erhielten dafür in den vergangenen Jahren die Ehrenamtsmedaille der AWO.

Als professioneller Dienstleister im sozialen Bereich hat sich der AWO-Kreisverband als Arbeitgeber etabliert und verzeichnet steigende Mitarbeiterzahlen.

Größtes Betätigungsfeld stellen die inklusiven Kitas dar. Stark gestiegen seien außerdem die Ganztagsangebote an den Schulen. Neben Seniorenarbeit und Kinderbetreuung gibt es auch soziale Dienste auf dem Sektor Jugendsozialarbeit, offene Jugendarbeit, Migrationsberatung und Mehrgenerationenhaus. Das Wachsen der Aufgabenfelder bedurfte einer Anpassung der Organisationsstruktur und führte zu massiven Platzproblemen in der Ebersberger Straße in Rosenheim. Geplant ist daher eine neue Geschäftsstelle. Peter Strim

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