Rosenheim – Mit der „Gesundheitsregionplus“ hat der Landkreis Rosenheim ein Steuerungselement etabliert, das dem Gesundheitsamt zugehörig ist, um die Gesundheit der Bürger nachhaltig zu optimieren und die gesundheitliche Lebensqualität zu verbessern. Die zweite Förderphase ist in diesem Jahr angelaufen. Zu diesem Anlass kam die Steuerungsgruppe zu einem ersten Treffen im Landratsamt zusammen.
Verschiedene
Handlungsfelder
Der Vorsitzende der „Gesundheitsregionplus“, Landrat Otto Lederer, konnte unter anderem die Geschäftsstellenleiterin der „Gesundheitsregionplus“, Carolin Heilmann, den Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Wolfgang Hierl, sowie die Abteilungsleiterin Nina Mascher begrüßen.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe repräsentieren die drei Handlungsfelder der „Gesundheitsregionplus“ – nämlich die Gesundheitsversorgung, Prävention und Pflege. Die Steuerungsgruppe ist ein Experten- und Beratungsgremium und versteht sich als Impuls- und Ideengeber. Es steht im ständigen Austausch mit der Geschäftsstellenleiterin Heilmann und trifft sich in regelmäßigen Abständen. Das Gremium der ersten Förderphase wurde nach Angaben des Landratsamtes Rosenheim um neue Mitglieder erweitert, auch um die Handlungsfelder der „Gesundheitsregionplus“ weiter auszubauen.
In ihrem Vortrag gab Heilmann einen Rückblick über die erfolgreich abgeschlossenen Projekte der ersten Förderphase: Dazu gehört beispielweise die Wanderausstellung „Leben im Chaos – Chaos im Leben“, die auf das sogenannte „Messie-Syndrom“ aufmerksam macht, sowie Projekte zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land. Einige Projekte konnten, aufgrund der Corona-Pandemie, nicht umgesetzt werden.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der zweiten Förderphase präsentierte Heilmann folgende Schwerpunkte: Im Bereich der Pflege liegt der Fokus auf der Verbesserung der Ausbildung. Her soll unter der Mitwirkung der „Gesundheitsregionplus“ ein Ausbildungsverbund entstehen. Erste Arbeiten dazu sind bereits angelaufen. Im Hinblick auf die Gesundheitsförderung und Prävention soll ein Bewegungsprojekt initiiert werden, das sich aktuell in Planung befindet. In Bezug auf die Gesundheitsversorgung ist auch für die zweite Förderphase ein Projekt geplant, das sich mit der ärztlichen Versorgung auf dem Land befasst. „Ich finde es großartig, dass wir bereits mit konkreten Projekten und vielen Ideen in die neue Förderphase gestartet sind“, freut sich Heilmann. „Im weiteren Verlauf werden wir regionale Bedarfe ermitteln und daraus sicherlich viele neue Impulse für weitere Projekte gewinnen.“
Darüber hinaus setzen viele Arbeitskreise ihre Projekte in der zweiten Förderphase fort: So findet auch heuer wieder ein Gesundheitsforum statt, bei dem sich die zentralen Akteure aus dem Gesundheitswesen des Landkreises treffen. Weiterhin wird das Projekt „DeinHaus 4.0 – Oberbayern“ der Technischen Hochschule Rosenheim (TH) fortgeführt. Es hat sich zum Ziel gesetzt, durch den Einsatz technischer Assistenzsysteme sowie unterstützender Produkte und Dienstleistungen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden möglichst lange zu ermöglichen. „Ein spannendes und nachhaltiges Forschungsprojekt, dessen Wirksamkeit direkt im Alltag erprobt und ausgewertet werden kann“, so Mascher.
Impulsgeber und
Bündnispartner
Ziel der „Gesundheitsregionplus“ ist es, die Gesundheitsversorgung, Prävention und Pflege im Landkreis Rosenheim, unter der Berücksichtigung regionaler Besonderheiten und Bedürfnisse, zu optimieren. Die „Gesundheitsregionplus“ baut nach Angaben des Landratsamtes Netzwerke auf und ist Netzwerkpartner, Impulsgeber, Initiator und Bündnispartner. „Die Ansiedelung der ,Gesundheitsregionplus‘ am Gesundheitsamt ist eine Besonderheit im Landratsamt Rosenheim“, betont Hierl. „Daraus ergibt sich ein großer Mehrwert der Synergien für beide Seiten.“