Amerang – Viel Veränderung gab es bei den turnusmäßigen Wahlen bei der Mitgliederversammlung des „Fördervereins Bauernhausmuseum Amerang“. Aus persönlichen Gründen stellten sich mehrere der bisherigen Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl, darunter die Vereinsvorsitzende Christina Pfaffinger. Diese Funktion übernimmt ihr bisheriger Stellvertreter Sebastian Friesinger.
Neuer stellvertretender Vorsitzender ist der Altbürgermeister von Amerang Augustin Voit. Ulrich Köhldorfer, Geschäftsstellenleiter der Ameranger Sparkasse, löst Markus Keller als Kassier ab, Wolfram Obholzer aus Amerang ist der neue Schriftführer.
Gemäß Satzung gehören dem Vorstand darüber hinaus aufgrund ihrer Funktion der Bürgermeister von Amerang Konrad Linner, die Direktorin des Freilichtmuseums auf der Glentleiten und des Bauernhausmuseums Amerang Dr. Monika Kania-Schütz, ihre Stellvertreterin und die örtliche Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz sowie Kreisheimatpflegerin Magdalena März an.
Kania-Schütz sprach den scheidenden Vorstandsmitgliedern den Dank der Museumsleitung für die vielfältigen Ideen zur Präsentation des Bauernhausmuseums Amerang als „Gedächtnis der Region“ aus.
Über die aktuelle Situation informierte die Ameranger Museumsleiterin die Mitglieder des Fördervereins: Das Museum sei nun wieder geöffnet, selbstverständlich mit einem Hygienekonzept. Da die historischen Gebäude viele enge Räume haben, dürfe man die Häuser nur einzeln oder als Kleingruppe mit FFP2-Masken betreten. Auch Führungen seien wieder möglich. Die Führungspersonen würden allerdings alles außerhalb der Gebäude erklären, im Freien seien die Masken nicht notwendig, die Abstände von 1,5 Metern seien einzuhalten.
Für die Zukunft sind laut Richartz einige Baumaßnahmen geplant, um den Museumsbesuch noch attraktiver zu gestalten. Noch in diesem Jahr soll der Bau eines Carports mit Elektroladesäule und überdachtem Radabstellplatz angegangen werden.
Weitere geplante Projekte sind zwei neue Funktionsgebäude auf dem Museumsgelände, zum einen für die Museumspädagogik und die Durchführung der entsprechenden Programme, zum anderen für die Sonderausstellungen. Diese Baumaßnahmen möchte der Förderverein unterstützen, deshalb hat der Schatzmeister dafür Rückstellungen im Haushalt 2021 vorgesehen, unter anderem 25500 Euro für den Carport mit Radlabstellanlage. Regelmäßige Posten für den Förderverein sind die für Individualbesucher kostenlosen Sonntagsführungen im Sommer und das gemeinsame Jahrbuch der Fördervereine Amerang und Glentleiten.
Das Bauernhausmuseum bietet wieder eine Sonderausstellung in den Räumen der Furthmühle an: „ausgesprochen bayerisch“ zeigt Momentaufnahmen bayerischer Lebensart aus den 1950er-Jahren mit Fotografien von Paul Ernst Rattelmüller, unterhaltsam präsentiert von Bezirksheimatpfleger Norbert Göttler.
Weitere Infos gibt es im Internet unter www.bhm- amerang.de.igr