Wer die Qualität ihrer Produkte kennt und die Schönheit der Landschaft in unserer Region vor Augen hat, der weiß eines ganz gewiss: Unsere heimischen Landwirte leisten täglich in vielfacher Hinsicht wertvolle Arbeit, für die sie zweifellos Lob und Anerkennung verdient haben. Da ist es für uns als Heimatzeitung eine Selbstverständlichkeit, über die Abschlussfeier der Land- und Hauswirtschaftsschule ausführlich zu berichten, wo sich engagierte junge Menschen das nötige Rüstzeug holen, um den Bestand des Berufsbildes zu sichern.
Das Wort „Stallgeruch“ in der Überschrift des gestrigen Berichts über die Abschlussfeier hat bei Teilen unserer Leser leider Irritationen ausgelöst. Wir wollten Kompetenz herausstellen und positiv bewerten. Auch sollte herausgestellt werden, dass sich an der Bildungsstätte zunehmend Schüler einfinden, die nicht aus einem Bauernhof stammen.
Leider erzielte unser Bericht die gegenteilige Wirkung. Landwirte fühlten sich negativ im Lichte eines Klischees dargestellt, gegen das sie immer wieder ankämpfen. Gerade weil wir in der Redaktion die Leistung unserer Bauern für die Gesellschaft schätzen und ins rechte Licht gerückt sehen möchten, ein offenes Wort: Wir bedauern sehr, wenn die Überschriftenzeile für Verletzungen gesorgt hat. Dass die Gespräche der Redaktion mit Beschwerdeführern ausnahmslos sachlich verliefen und von einem guten Miteinander geprägt waren, stimmt uns jedoch zuversichtlich: Die Kuh kommt vom Eis!