Unterstützung für Flutopfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz

von Redaktion

Das Unternehmen Somic spendet 100000 Euro an die „Aktion Deutschland hilft“ – Zeichen für Freiwillige und Organisationen im Katastrophengebiet

Amerang – „Die Bilder der Flutkatastrophe machten uns sehr betroffen“, erzählt Patrick Bonetsmüller von Somic. Das Unwetter mit einer bisher nie da gewesenen Dimension habe viele Todesopfer gefordert und viele Existenzen bedroht. „Da dürfen wir nicht wegschauen“, deshalb sei für die Geschäftsleitung schnell klar gewesen, dass das Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen wolle. „Wir wollten nicht nur reden, sondern mit einer Spende über 100000 Euro auch handeln“, betont der Ameranger Unternehmer. Mit der „Aktion Deutschland hilft“ habe man eine Spendenorganisation gefunden, die die Flutopfer beim Wiederaufbau unterstützt. Über 20 Hilfsorganisationen – darunter der Malteser Hilfsdienst – haben sich hier zusammengeschlossen, um konzertiert zu helfen. „Wir wollen gemeinsam den Menschen vor Ort schnell und unbürokratisch helfen und sie mit dem Nötigsten unterstützen“ sagte Dieter Wünsche, der Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdiensts München bei der Scheckübergabe am Firmensitz der Somic in Amerang. Die Spendengelder sollen den Wiederaufbau mitfinanzieren und den Menschen neben materiellen Hilfen auch Unterstützung bei der Verarbeitung der erschreckenden Erlebnisse anbieten. „Aktion Deutschland hilft“ sei ein starkes Bündnis, erläuterte Wünsche. Die Spendengelder werden paritätisch ausgeschüttet. Knapp einen Monat nach der Flutkatastrophe bereiten die Malteser, laut Wünsche, finanzielle Soforthilfen in Höhe von insgesamt sieben Millionen Euro vor. NRW und Rheinland-Pfalz werden jeweils drei Millionen Euro als Soforthilfen zur Verfügung gestellt.

Staatliche Hilfen und Versicherungen würden, wenn überhaupt, meist nur einen Teil des Schadens abdecken und oft erst spät greifen. „Dazu kommt viel technisches Know-how“, sagt Wünsche, denn die Malteser verfügen über jahrelange Erfahrung im Katastrophenschutz. Die Einheiten sind in ganz Deutschland schnell einsatzbereit. Allein aus Oberbayern hätten sich 70 Fahrzeuge im Hilfskonvoi auf den Weg ins Krisengebiet gemacht, um die Hilfskräfte vor Ort zu unterstützen. Mit seien auch 140 freiwillige Helfer der Malteser gewesen. 49 Helfer aus der Region hätten bei zwei Einsätzen jeweils vier Tage geholfen. „Vor Ort sah es aus, wie nach einem Krieg“, berichtete die ehrenamtliche Malteserhelferin Birgit Lotter aus Rosenheim. ca

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