Rosenheim – Gestern hat Bayerns Regierung verkündet, dass nicht nur Nachtlokale – also Bars, Clubs und Diskotheken – wieder öffnen können. Auch Volksfeste sollen alsbald wieder möglich sein, genauso wie Weihnachts- und Christkindlmärkte. Verbunden ist die Ankündigung jedoch mit einem Wermutstropfen: Denn der Freistaat behält sich vor, diese Entscheidung auch wieder zu kassieren, sollte sich das Infektionsgeschehen entsprechend negativ entwickeln. Vorsichtig optimistisch gibt sich Lorenz Stiglauer, Geschäftsführer der Rosenheimer Brauerei Flötzinger. Er halte es nicht für unrealistisch, dass im nächsten Jahr das Starkbierfest in Raubling stattfinden könnte. Auf der anderen Seite hätten sich die Dinge während des bisherigen Verlaufs der Pandemie bisweilen sehr schnell geändert. Bei Auerbräu hält man sich ebenso mit Prognosen zurück, auch wenn man sich über ein Starkbierfest im März freuen würde. Der Geschäftsführer des Wirtschaftlichen Verbands Rosenheim, Klaus Hertreiter, zeigt sich mit Blick auf einen Christkindlmarkt in diesem Jahr verhalten, solange es in Bayern noch keine Neuauflage der Infektionsschutzverordnung und damit Rechtssicherheit gibt. Jens Kirschner