Rosenheim – Gut für die Umwelt und fürs Aktiendepot: Eine Studie, die als Bachelorarbeit an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Technischen Hochschule Rosenheim (TH) durchgeführt wurde, belegt für die Region Rosenheim ein großes Interesse an nachhaltigen Geldanlagen. Die Untersuchung kommt jedoch auch zu dem Ergebnis, dass die meisten Anleger mit derartigen Investments bislang zurückhaltend sind. Der Hauptgrund dafür sind laut Studie fehlende Informationen und undurchsichtige Kriterien.
In der Untersuchung bekundeten 92 Prozent der mehr als 200 Befragten aus der Region Rosenheim ihre Bereitschaft, in nachhaltige Anlageprodukte zu investieren. „Es lässt sich klar erkennen, dass das steigende Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit auch den Kapitalmarkt erreicht hat“, sagt Stefan Mück, der sein Studium der Betriebswirtschaft an der TH Rosenheim mit der Studie abgeschlossen hat. „Sehr viele Anleger wollen bei ihrer Geldanlage etwas Positives erreichen und Unternehmen bei deren nachhaltigen Entwicklung unterstützen“, so Mück.
Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass lediglich 39 Prozent der Teilnehmenden bereits entsprechende Investments getätigt haben. „Mit der steigenden Bekanntheit des Themas ist auch der Informationsbedarf gewachsen. Hier sind die Banken gefordert, ihre Kunden entsprechend zu beraten und ihnen aussagekräftiges Informationsmaterial an die Hand zu geben“, erläutert Professor Dr. Bernd Hacker, der die Bachelorarbeit betreut hat.