Rosenheim – „Langsam läuft an vielen Orten Jugendarbeit wieder an. Aber überall ist auch Unsicherheit zu spüren“, meint Moritz Beck von der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Rosenheim. Um den meist ehrenamtlichen Verantwortlichen in der Jugendarbeit mehr Klarheit und Sicherheit zu geben, fand am vergangenen Dienstag ein Online-Infoabend zu den aktuell geltenden Corona-Bestimmungen statt.
Dazu hatten Stadt- und Kreisjugendring, das evangelische Jugendwerk, die katholische Jugendstelle Rosenheim und die Kommunale Jugendarbeit im Landkreis eingeladen. Seit Jahren arbeiten sie sehr eng zusammen, tauschen sich aus und versuchen gemeinsam wichtige Themen zu platzieren.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, für die Kinder und Jugendlichen ein bestmögliches Angebot in der Jugendarbeit zu schaffen. Gerade jetzt nach den vielen pandemiebedingten Einschränkungen wollen wir einen Beitrag leisten, dass Jugendarbeit vor Ort wieder gut starten kann“, erklärt Stefan Strohmayer von der katholischen Jugendstelle.
Gesundheit
im Mittelpunkt
Dazu sei vor allem der Blick auf die Gesundheit der vielen Kinder und Jugendlichen wichtig. Denn für sie bestehe meist keine Möglichkeit, sich durch eine Impfung vor dem Coronavirus zu schützen. Zwar erleichterten viele Lockerungen auch das Agieren in der Jugendarbeit. Angesichts der sehr hohen Fallzahlen in der Region brauche es aber ein gutes Augenmaß und großes Verantwortungsbewusstsein, um kluge und passende Schutzmaßnahmen für die konkreten Aktionen der Jugendarbeit vor Ort zu finden und umzusetzen.
„Deshalb freut uns die große Beteiligung an unserem Infoabend aus den unterschiedlichsten Feldern der Jugendarbeit und aus allen Ecken des Landkreises sehr“ so Beck. Für konkrete Fragen rund um das Thema Jugendarbeit und Corona verweist er auf die Internetseiten des bayerischen Jugendrings oder auf die Fachstellen der Jugendarbeit in Stadt und Landkreis Rosenheim.
Appell an
die Eltern
Strohmayer richtet noch einen Appell an die Eltern: „Kinder und Jugendliche brauchen gerade jetzt soziale Lernfelder, wie sie sie in der Jugendarbeit finden. Haben Sie Vertrauen in die vielen Aktiven der Vereine, Verbände und Kirchen. Wir alle können und wollen Jugendarbeit sicher gestalten.“