Gezerre um das Kloster in vollem Gange

von Redaktion

Gemeinde sammelt Ideen für die Anlage in Reisach – Erzdiözese im Gespräch mit dem Freistaat

Oberaudorf – Die Entscheidung darüber, wie das mittlerweile leerstehende Kloster Reisach bei Oberaudorf in Zukunft genutzt wird, könnte jetzt schneller fallen als bislang gedacht: Denn die staatliche Bedarfsprüfung durch die Bayerische Immobilienverwaltung soll zum Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Damit das Objekt danach nicht in den Verkaufskatalog wandert, will die Gemeinde Oberaudorf reagieren und innerhalb von drei Wochen ein Nutzungskonzept vorlegen. „Wir müssen jetzt schnell sein, wenn wir das Kloster haben wollen“, sagte Oberaudorfs Bürgermeister Matthias Bernhardt, der nach eigenen Angaben schon länger „einen Plan für das Kloster im Kopf“ habe. Bis zur November-Sitzung des Gemeinderats wollen die Ratsmitglieder nun Vorschläge zur Nutzung sammeln, die dann im Gremium diskutiert werden sollen. Eine Idee sei beispielsweise, das Standesamt der Gemeinde Oberaudorf in den Räumlichkeiten unterzubringen und weitere Bereiche für ortsansässige Vereine zu nutzen.

Die Erzdiözese München und Freising befindet sich nach eigenen Angaben derzeit ebenfalls in den Gesprächen mit dem Kloster-Besitzer, dem Freistaat Bayern, über eine langfristige Nutzung des Areals durch den Pfarrverband Oberes Inntal. kos

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