Unterwössen – In Unterwössen ist am Donnerstagmittag ein Wohnhaus ein Raub der Flammen geworden. Verletzt wurde niemand. Der Besitzer, nach Informationen unserer Zeitung ein Mann im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, der dort alleine wohnt, war zum Zeitpunkt des Feuers nicht im Haus. Der Sachschaden beträgt laut ersten Schätzungen der Polizei rund eine halbe Million Euro. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar.
Notruf geht um
12.15 Uhr ein
Gegen 12.15 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle ein Notruf über einen Wohnhausbrand in der Josef-Aberger-Straße von Unterwössen. Daraufhin wurden die Feuerwehren Unterwössen, Oberwössen, Marquartstein, Schleching und Grassau sowie Einsatzkräfte der Kreisbrandinspektion zum Brandort gerufen.
Umfangreiche
Löscharbeiten
Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Haus nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd bereits im Vollbrand, weshalb es trotz der sofort eingeleiteten umfangreichen Löscharbeiten nicht mehr gerettet werden konnte.
Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen im Haus. Die ebenfalls alarmierten Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes mussten daher nicht eingreifen. Am Mittwochabend sei der Hausbesitzer noch daheim gewesen, teilte Unterwössens Bürgermeister Ludwig Entfellner gegenüber unserer Zeitung mit. Entfellner hatte sich während der Löscharbeiten selbst ein Bild vor Ort gemacht und im Anschluss einen Gemeindemitarbeiter damit beauftragt, Kontakt zum Hausbesitzer herzustellen. Bislang allerdings ohne Erfolg.
„Sollte der Mann ein Ausweichquartier benötigen, werden wir ihm bei der Suche gerne helfen“, bot Entfellner die Hilfe der Kommune an. „Wir halten schließlich zusammen.“ Das Wichtigste sei, dass kein Personenschaden zu beklagen ist, sagte Entfellner und lobte das große Engagement der Feuerwehrleute, die am Brandort „wieder größtmöglichen Einsatz gezeigt haben“.
Noch am Nachmittag übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein die ersten Ermittlungen am Brandort. Die Ursache für das Feuer ist unklar. „Aufgrund der Nachlöscharbeiten und der vorhandenen Hitze war ein Betreten des Gebäudes bisher nicht möglich“, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Ermittlungen werden in den kommenden Tagen fortgesetzt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Kripo auf rund 500000 Euro.