OVB-Leser zeigen Herz

von Redaktion

WEIHNACHTSAKTION Mehr Lebensqualität für Kinder mit Handicaps

Rosenheim/Mühldorf – Worum es im Leben wirklich geht? Eine knifflige Frage, sicher so alt wie die Menschheit. Und immer, wenn Weihnachten vor der Tür steht, beschäftigt sie uns ganz besonders.

Ja sicher, alle wollen wir ein erfülltes Leben haben, Familie, Freunde, uns entwickeln und entfalten, manchmal einfach nur ein bisserl Spaß haben – so wie die Kinder und Jugendlichen, um die sich die OVB-Weihnachtsaktion 2021 dreht.

Auf spezielle Hilfen
angewiesen

Ob es Elias (14) aus Raubling ist, den im Sommer 2016 aus heiterem Himmel eine rätselhafte Erkrankung überfiel; Marie (6) aus Tuntenhausen, die irgendwann einen Schlaganfall hatte, womöglich schon im Mutterleib, und nun fleißig mit ihrer rechten Hand das Zupacken trainiert; oder Raphael (10) aus Aschau, der seit der Geburt (Diagnose: Mikrozephalie und Epilepsie) täglich bei der Bewältigung des Alltags an Grenzen kommt und auf speziell für ihn gefertigte Hilfsmittel angewiesen ist.

Dass es in Vogtareuth und Aschau zwei Fachkliniken von Weltruf für Neuropädiatrie und Kinderorthopädie gibt, ist bekannt. Was jedoch viele nicht wissen: Über die herausragende medizinische Kompetenz von Schön-Klinik und Kinderklinik Aschau hinaus hat sich ein schulisches, therapeutisches und heilpädagogisches Betreuungs- und Förderungsangebot entwickelt, das ebenso einzigartig und mannigfaltig ist wie die Kinder. Elias, Marie oder Raphael sind nur drei von vielen.

„OVB-Leser zeigen Herz“ 2021 unterstützt den gemeinnützigen Verein Silberstreifen in Vogtareuth und das Heilpädagogische Zentrum in Aschau, die sich seit Jahrzehnten um eine bestmögliche Förderung und Betreuung von Kindern mit Behinderungen kümmern.

In Vogtareuth fließen die Spenden in den Bau des inklusiven, barrierefreien Silberstreifen-Spielplatzes. In Aschau hat man noch Größeres unter dem Dach der neuen Marke „Kind im Zentrum Chiemgau“ vor. Dort muss die bestehende Schule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Teilen neu gebaut werden. Klassenzimmer, die sich noch im in die Jahre gekommenen Ersatzbau befinden, kommen in ein neues Gebäude. Eng verbunden damit ist der Therapiebereich des Heilpädagogischen Zentrums, der ebenfalls dringend einer baulichen Ertüchtigung bedarf, um eine optimale Förderung der Kinder zu ermöglichen. Die OVB-Aktion soll dafür sorgen, dass das Geld auch für die Anschaffung hochwirksamer Therapiegeräte und eine moderne Ausstattung reicht.

Vereinfacht ausgedrückt, geht es vor allem darum: Kinder und Jugendliche, die nicht greifen oder essen können, nicht sitzen oder stehen, nicht gehen oder spielen – genau diese Kinder so weit zu bringen, dass sie eben doch zupacken können, essen, sitzen, stehen, gehen oder spielen.

Dabei ist es nicht anders wie bei einem erfolgreichen Fußballer: Gutes, regelmäßiges Training, passgenau auf ihn zugeschnitten, mit Maß und Ziel, ist ein Faktor. Aus einem Müller kann und darf man keinen Messi machen, und aus einem Elias keine Marie. Aber auch Selbstvertrauen, Aufmerksamkeit und Anerkennung sind wichtig. Und: Es muss Spaß machen, man muss sich wohlfühlen. Und auf dem Spielplatz oder dem Spezial-Kettcar ist jedes Kind in seinem Element – so wie Messi und Müller auf dem Rasen, mindestens.

Unter dem Motto „OVB-Leser zeigen Herz“ fließt auch erneut jeder Spendencent direkt in die beiden Projekte. Als Starthilfe steuern die OVB-Heimatzeitungen 5000 Euro bei (Spendenkonten: siehe Grafik).

Auch ein Auto wird der Aktion abermals Schubkraft verleihen. Unter allen Spendern und Teilnehmern wird ein Mazda 2 verlost. Den Wagen im Wert von 17500 Euro hat City-Autopartner Kolbermoor, ein Unternehmen der Auto-Eder-Gruppe, gestiftet. Jede Spende ab zehn Euro nimmt automatisch an der Verlosung des Mazda 2 teil. Die Namen der Spender werden in der Zeitung veröffentlicht. Wer nicht mit seinem Namen erscheinen will, vermerkt dies bei der Überweisung mit dem Zusatz „Anonym“.

Überweisungsträger liegen bei, weitere Informationen
unter www.ovb-online.de/

weihnachtsaktion

Silberstreifen und Kind im Zentrum Chiemgau

Der Spielplatzbau ist eines von vielen Projekten, die der 1999 gegründete Verein Silberstreifen e. V. in Vogtareuth vorantreibt. Dazu zählt auch die Unterstützung von finanziell arg belasteten Familien in schwersten Phasen.

„Kind im Zentrum Chiemgau“, die neue Marke der Behandlungszentrum Aschau GmbH, verbindet die über 100-jährige medizinische Erfahrung der Orthopädischen Kinderklinik mit den heilpädagogisch-therapeutischen Konzepten der Heilpädagogischen Zentren in Aschau, Piding und Ruhpolding, Kindergarten und Krippe in Ruhpolding und den Frühförderstellen in Wasserburg, Traunstein, Grassau, Piding, Freilassing und Berchtesgaden. Ziel ist die optimale Betreuung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Blick auf ein möglichst eigenständiges, selbstbestimmtes und abwechslungsreiches Leben. Dafür wird in Aschau gebaut und modernisiert.

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