Wasserburg – Eine brennende Matratze im Zimmer einer Patientin im Kbo-Inn-Salzach-Klinikum in Wasserburg löste gestern um 14.30 Uhr den Brandmelder in Haus 24 aus. Zahlreiche Feuerwehren rund um Wasserburg rückten sofort aus. Beherzt griffen zur gleichen Zeit Klinikmitarbeiter ein. Der Brandherd nebst Bettzeug flog aus dem Fenster, berichteten Augenzeugen.
Die starke Rauchentwicklung machte jedoch vier hilfreichen Mitarbeitern und der Patientin zu schaffen. Sie kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus, teilte die Polizei mit. Thomas Lerch, Kommandant der Feuerwehr Attel-Rechtmehring, kam direkt von seiner Arbeitsstelle zum Einsatzort. Feuerwehrleute aus Attel, Wasserburg, Penzing, Edling und Rott seien alarmiert gewesen, habe er gerade noch mit einem Auge auf dem Alarmbogen gesehen. Auch drei Rettungstransportwagen seien vor Ort gewesen. „Viele Feuerwehrler konnten aber bei der Anfahrt schon wieder umkehren, weil der Brand schnell unter Kontrolle war,“ berichtete er.
Das bestätigte auch das Klinikdirektorium. Dr. Karsten Jens Adamski, Geschäftsführer, und Professor Dr. Peter Zwanzger, Ärztlicher Direktor, lobten bereits zweieinhalb Stunden nach dem Feueralarm erleichtert die gute Zusammenarbeit von Rettungskräften und Klinikmitarbeitern. „Das schnelle Interagieren klappte reibungslos“, schilderten sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Natürlich hätten die knapp 20 Patienten der betroffenen Station einen gehörigen Schreck bekommen. Dr. Michael Rentrop habe jedoch mit seiner großen Expertise beruhigend auf alle einwirken können. Sie wurden vorübergehend in anderen Häusern untergebracht. Die Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei in Rosenheim.Petra Maier