Manchen Menschen passieren wirklich kuriose Missgeschicke. So auch einem 14-Jährigen, der von der Feuerwehr aus einem Kamin befreit werden musste, weil er, als Weihnachtsmann verkleidet, darin steckengeblieben war.
Die Vorstellung, dass der Weihnachtsmann seine Gaben durch den Kamin direkt ins Wohnzimmer bringt, kommt aus Amerika. Man vermutet kaum, dass dem eine Legende aus dem Leben des heiligen Nikolaus‘ zugrunde liegt. Von diesem wird erzählt, dass er einer Not leidenden Familie drei goldene Äpfel durch das Fenster geworfen hat. Aus dem Santa Claus wurde durch eine Werbekampagne in den USA schließlich der pausbäckige Weihnachtsmann, der heute oft genug nicht als Heiliger, sondern als Lachnummer daherkommt.
Wenn wir uns nicht immer wieder an diese Zusammenhänge erinnern, schafft es die Werbeindustrie am Ende noch, dass uns der Mann mit der roten Zipfelmütze schon im Advent an jeder Ecke begegnet. Es braucht keinen moralischen Zeigefinger, aber eine Unterscheidung der Geister. So freue ich mich mit so vielen Kindern, die an Heiligabend immer noch das Christkind erwarten. Dieses kommt ohne Rentierschlitten und braucht für die Übergabe des größten Geschenks nicht einmal einen Kamin: Gott ist kein Weg zu weit, um an der Seite von uns Menschen zu sein. Seine Liebe findet einen Weg durch jede Mauer in unser Herz, wenn wir für sein Kommen offen sind.