Notfallseelsorge: Zahlen akuter Einsätze steigen

von Redaktion

Spezialisten für psychosoziale Akutbetreuung 2021 knapp 200-mal angefordert – Mehr als 650 Arbeitsstunden erbracht

Rosenheim – Erneut sind die Einsatzzahlen und Zeiten der Ökumenischen Notfallseelsorge in Stadt und Landkreis Rosenheim im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Knapp 200-mal wurden die Spezialisten für psychosoziale Akutbetreuung angefordert. Das ergibt mehr als 650 Arbeitsstunden direkt für Menschen, die überraschend vom Tod oder einer lebensbedrohlichen Situation anderer Menschen betroffen sind. Dazu kommen die organisatorische Arbeit, Teamtreffen, Aus- und Fortbildung, die ständig notwendige Vernetzung untereinander sowie Fahrzeiten durch den Landkreis. Rund um die Uhr stehen ausgebildete Kräfte ehrenamtlich zur Betreuung von Menschen zur Verfügung, die in der akuten Situation Beistand, Beratung und Hilfestellung brauchen. Im vergangenen Jahr waren dies rund 550 Personen. Dazu kommen die Einsätze des Kriseninterventionsdienstes des BRK (wir berichteten). Der evangelische Pfarrer Peter Peischl findet es beruhigend, dass nach wie vor genug Kollegen aus der allgemeinen Seelsorge zur Verfügung stehen. Trotzdem werde es unabdingbar sein, für diesen Dienst ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden.

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