Rosenheim – Es sind vor allem das Eschentriebsterben, aber auch der Biber, der zahlreiche Bäume stark beschädigt hat. Diese Schäden zwingen den Landkreis Rosenheim nun dazu, entlang des Inndammes Bäume fällen zu lassen. Mit dem Holzeinschlag beauftragte der Landkreis nach eigenen Angaben die Waldbesitzervereinigung Rosenheim. Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag und werden mehrere Wochen andauern. Wie die zuständige Tiefbauverwaltung im Landratsamt Rosenheim mitteilt, kann der Inndamm-Radweg in dieser Zeit weiter genutzt werden. Radfahrer und Fußgänger müssen sich allerdings auf kurzzeitige Sperrungen einstellen. Ein Schwerpunkt der Baumfällarbeiten ist auf der westlichen Flussseite der Bereich zwischen Attel und Kiefersfelden. Östlich des Inns liegt der Schwerpunkt zwischen Vogtareuth und der Landesgrenze zu Tirol. Durch das Eschentriebsterben, verbunden mit dem Hallimasch-Pilz, werden die Haltewurzeln abgebaut. Die geschädigten Bäume sind daher nicht mehr standsicher. Auch müssen einige Bäume gefällt werden, die durch Biberfraß stark geschädigt wurden. Die Arbeiten finden außerhalb der Vogelbrutzeit statt. Sie sind mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt abgestimmt. Im Vorfeld fand eine Begehung mit einer Biologin und der Waldbesitzervereinigung statt. Dabei wurden mögliche Höhlenbäume beispielsweise für Fledermäuse begutachtet.