Bruckmühl – Am Mittwochabend haben zwei Jugendliche im Bruckmühler Ortsteil Hinrichssegen nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei für einen Schaden von mehreren Tausend Euro gesorgt. Dem 15- und dem 16-Jährigen wird vorgeworfen, den Bahnhaltepunkt regelrecht verwüstet zu haben.
Beamte der Bad Aiblinger Polizei und der Rosenheimer Bundespolizei fuhren zum Haltepunkt Hinrichssegen, weil dort einem Bürgerhinweis zufolge zwei Randalierer ihr Unwesen treiben würden. Eine Streife konnte noch beim Eintreffen beobachten, wie ein Schotterstein in Richtung des Wartehäuschens geworfen wurde. Die zwei Jugendlichen am Tatort wurden festgenommen.
Die Scheiben des überdachten Wartebereichs waren augenscheinlich mit Steinen aus dem Gleis zertrümmert worden. Auch der Fahrausweisautomat war mit Schottersteinen beworfen und unter anderem am Display beschädigt worden. Ebenso war die Scheibe einer Informationstafel eingeschlagen worden. In einem nahegelegenen Fahrradunterstand hatten die Täter mehrere Fahrräder beschädigt und eines sogar in den Gleisbereich geworfen. Der entstandene Gesamtschaden geht nach Angaben eines Polizeisprechers nach ersten Schätzungen in die Tausende.
Um das Rad von den Schienen zu holen, veranlasste die Bundespolizei, dass der Zugverkehr auf der Strecke Rosenheim – Holzkirchen kurzzeitig eingestellt wurde. Von der Gleissperrung waren zwei Regionalzüge betroffen.
Die Tatverdächtigen verhielten sich gegenüber den Beamten sehr aggressiv und widersetzten sich ihrer Festnahme. Während der eine um sich spuckte, versuchte der andere, sich gewaltsam dem polizeilichen Zugriff zu entziehen und trat mehrfach um sich. Schließlich wurden auch noch Steine und Scherben nach den eingesetzten Streifen geworfen. Nachdem die minderjährigen Deutschen gefesselt worden waren, wurden sie zur Polizei gebracht.
Zeugen des Vandalismus-Exzesses werden gebeten, sich unter Telefonnummer 08031/8026-2102 an die Bundespolizei zu wenden.