Sortieranlage trennt den Müll für die Verbraucher

von Redaktion

Geänderte Abgabe von Verpackungen – Papier, Pappe und Glas können weiterhin zu Wertstoffinseln gebracht werden

Rosenheim – Verkaufsverpackungen, die nicht aus Papier, Pappe oder Glas bestehen, können im Landkreis Rosenheim seit Beginn des Jahres auf den Wertstoffhöfen in einen gemeinsamen Container abgegeben werden. Das Sachgebiet Abfallwirtschaft im Landratsamt weist darauf hin, dass die bisher praktizierte Sammlung von Weißblechdosen und Tetrapak an den Wertstoffinseln neben der neuen gemischten Sammlung nicht mehr möglich ist, weil die Dualen Systeme dem nicht zustimmten.

Das Aufstellen von Containern an den Wertstoffinseln, um alle Leichtverpackungen im Gemisch zu sammeln, lehnte der Landkreis Rosenheim ab. Er begründet dies mit den Erfahrungen anderer Kommunen. Aufgrund des Fehlens einer sozialen Kontrolle, wie sie auf den Wertstoffhöfen erfolgt, werden solche Container häufig zur Entsorgung anderer Abfälle genutzt. Bereits jetzt muss der Landkreis jährlich rund 300 Tonnen unzulässig an den Wertstoffinseln abgelagerte Abfälle beseitigen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf über 240000 Euro. Durch die Vermüllung leidet zunehmend auch die Akzeptanz der Anwohner für die Wertstoffinseln.

Die Vereinfachung beim Trennen von Leichtverpackungen ist möglich, weil sie nun in einer Sortieranlage der Dualen Systeme getrennt werden. Zudem kümmern sich die Dualen Systeme, wie bisher auch schon, um deren Verwertung. Es ist wichtig, dass gemischte Leichtverpackungen restentleert, frei von Verschmutzungen und in voneinander getrennten Bestandteilen – beispielsweise Deckel getrennt vom Joghurtbecher – in die Container gegeben werden. Verpackungen wie Papier, Pappe oder Glas können weiterhin auf den Wertstoffinseln in die Behältnisse gegeben werden.

Weitere Infos zu den Themen Abfall und Entsorgung gibt es unter www.abfall.landkreis-rosenheim.de oder unter www.muelltrennung-wirkt.de.

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