Rosenheim – Gut 300 Einsendungen haben die OVB-Heimatzeitungen im vergangenen Jahr von ihren Leserreportern erreicht. Auch heuer hat sich die Redaktion für drei Gewinner entschieden – erneut keine leichte Aufgabe. Deswegen haben sich die OVB-Heimatzeitungen dazu entschlossen, Sonderpreise zu vergeben, prämiert mit jeweils 100 Euro (siehe unten). Den drei Hauptgewinnern unserer Aktion durfte OVB-Redaktionsleiterin Carmen Krippl jüngst persönlich ihre Preise übergeben.
Preisgeld für
ein neues Radl
Über den ersten Platz darf sich Renate König aus Bad Aibling freuen. Sie überzeugte die Redaktion mit einer detailreichen Aufnahme einer Biene auf der Suche nach Blütenpollen im Frühling 2021. „Sie sind eine unserer Stamm-Leserreporterinnen“, sagte OVB-Redaktionsleiterin Carmen Krippl während der Preisübergabe. Das Foto hat die Bad Aiblingerin spontan im Garten geschossen. Ein Glücksfall – für die Leser der OVB-Heimatzeitungen, aber natürlich auch für Renate König. Denn für den Schnappschuss darf sie sich über 500 Euro freuen, der mit dem ersten Platz verbunden ist. „Ich fotografiere gerne, vor allem in der Natur“, verrät die Bad Aiblingerin. Das Geld investiert Renate König wohl in ein neues Radl – als Ersatz für ihr gestohlenes.
Gleich fünf Personen sind erschienen, um sich den Gewinn für den zweiten Platz abzuholen: die Familie Hoffmeister, vertreten durch Papa Lars Hoffmeister sowie durch die Kinder Simon, Marinus, Sonja und Luis. Sie begegneten den unliebsamen Nebenwirkungen der Corona-Pandemie auf ihre eigene Art und Weise: Aus Schnee bauten sie ein Monster, ein Corona-Monster. „Die ganzen Beschränkungen!“, klagt Vater Lars über all das, was durch die Pandemie für ihn, aber vor allem für die Kinder nicht möglich war. „Dann dachten wir, wir bauen uns ein Corona-Monster, welches das Ganze einfach auffrisst“, berichtet der Familienvater. Fast einen ganzen Tag waren Simon, Marinus, Sonja und Luis damit beschäftigt, ihr frostiges Kunstwerk zu vollenden. Eine Europalette haben die vier Geschwister auch noch verbaut, damit die ganze Konstruktion nicht doch vorzeitig zusammenkracht. Und als Iglu taugt das Corona-Monster noch zudem, wie auf dem Foto zu sehen ist, auf dem sich die Schneebastler fotografieren ließen. Eine Aktion, die sich allemal gelohnt hat, auch wenn das Monster offensichtlich nicht geholfen hat, das Virus zu vertreiben. Dafür gab’s den zweiten Platz, verbunden mit 300 Euro für die Familienkasse. Ein Großteil der Summe fließt auf die Sparbücher der Kinder, verrät Vater Lars. Und für das verbleibende Geld gibt’s auch schon eine gute Idee: ein gemeinsamer Besuch in der Eisdiele.
Spende für
die Ukraine
Einen Blick für ungewöhnliche Formen hat unser OVB-Leserreporter Josef Stangl aus Aschau im Chiemgau. Er entdeckte eine – zugegebenermaßen kurze – Gelbe Rübe, die so gewachsen war, dass ein Gesicht zu erkennen war. Seinen Fund machte er im Garten seiner Tochter. In dem Gewächs erkennt Stangl ein lustiges Gesicht. „Mit so etwas wie einer Schlangenzunge“, erklärt er.
„Ich habe früher viele Blumen- und Landschaftsbilder geschossen.“ Damals noch mit einer Spiegelreflexkamera. Heute ist das Handy sein ständiger Begleiter, auch in Sachen Fotos. Seine Freude an der Fotografie bringt ihm den dritten Platz und 200 Euro Gewinn. Das Geld spendet Stangl für all jene, die derzeit in der Ukraine unter den Kriegsgräueln leiden müssen.