Rosenheim – Noch gut sieben Wochen, dann werden Impfzentrum und Testzelt von der Loretowiese in Rosenheim weichen. Der Vertrag mit Inntalhallenbesitzer Auerbräu läuft Ende April aus. Außerdem wolle die Stadt, so versicherte Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl, einem Herbstfest nach zwei Jahren Corona-Pause keinesfalls im Wege stehen. Dafür zumindest sieht es tatsächlich nicht schlecht aus, bei der Jahresversammlung des ausrichtenden Wirtschaftlichen Verbands am 21. März könnten bereits Einzelheiten bekannt gegeben werden. Jedenfalls sei man vorsichtig optimistisch, sagte Verbandsgeschäftsführer Klaus Hertreiter.
Aber wohin mit den Pandemie-Einrichtungen, die von Stadt und Landkreis Rosenheim gemeinsam getragen werden? Die Augen der Verantwortlichen richteten sich auf ein Gelände zwischen Brückenberg und Bahnhof. Dort sollte offenbar das Impfzentrum aufgebaut werden. Außerdem gibt es wohl Überlegungen, ein Testzentrum in der Nachbarschaft des B&B-Hotels am Bahnhof aufzustellen. Offiziell will derlei aber niemand bestätigen, ebenso wenig wie die Überlegungen für einen alternativen Standort des Impfzentrums in der Luitpoldhalle. Sie wird im Übrigen als Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet.
Laut Christian Schwalm, Sprecher der Stadt Rosenheim, führt die Verwaltung in Sachen Impfzentrum und Testzentrum derzeit Gespräche in mehrere Richtungen. Berichte von favorisierten Standorten seien Spekulation. Die Stadt werde verschiedene Faktoren berücksichtigen müssen. So sei überhaupt noch nicht klar, in welchem Umfang künftig Impfungen nachgefragt seien. Seit einigen Wochen stagniert die Impfkampagne auf niedrigem Niveau. Auch der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid, von dem man sich eine höhere Akzeptanz bei Impfskeptikern erwartet hatte, brachte keine Trendwende. In der Kalenderwoche von 28. Februar bis 6. März habe die Zahl – inklusive Auffrischungs-Booster und Kinderimpfungen – bei gerade mal 423 gelegen, sagte Schwalm. Bei der Suche nach einem Standort aber wolle man sich darauf nicht verlassen. Man müsse von den Kapazitäten darauf vorbereitet sein, dass die Nachfrage wieder steige. we