Häfele bleibt an der Spitze des Kolping-Bezirksverbandes

von Redaktion

Einstimmiges Votum für alle Vorstandsmitglieder – Ehrung für Ehrenamtliche am 9. Juli vorgesehen

Rosenheim/Bad Aibling – Eberhard Häfele bleibt Bezirksvorsitzender der Kolpingsfamilien in Stadt und Landkreis Rosenheim. Er wurde bei der Bezirksversammlung in Bad Aibling ebenso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie sein Stellvertreter Paul Mehlhart, Präses Georg Neumaier, Schatzmeisterin Uschi Liegl, Schriftführerin Barbara Huber und die Kassenprüfer Markus Zaus und Axel Eberle.

Häfeles Rechenschaftsbericht fiel recht knapp aus, da coronabedingt seit der Bezirksversammlung im Herbst vergangenen Jahres nur zwei Vorstandssitzungen stattfinden konnten. Der Bezirksvorsitzende hofft jedoch, dass in diesem Jahr wieder deutlich mehr Aktivitäten möglich sind als in den zurückliegenden Monaten.

Erste Planungen sind bereits angelaufen – unter anderem für die Bezirkswallfahrt und die traditionelle Maiandacht. Bei einem Ehrenamtsabend am 9. Juli, der vom Diözesanverband ausgerichtet wird, sollen außerdem auch verdiente Mitglieder des Bezirksverbandes Rosenheim ausgezeichnet werden.

Positiv steht der Vorsitzende einem Vorschlag von Präses Georg Neumaier gegenüber, der angeregt hatte, heuer wieder einen Bildungstag durchzuführen. „Darüber sollten wir uns im Vorstand ernsthaft Gedanken machen“, meinte Häfele.

Uschi Liegl konnte den Delegierten von geordneten Finanzverhältnissen berichten, der von Axel Eberle beantragten Entlastung des Vorstandes stand damit nichts im Weg. Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier, der als Wahlleiter fungiert hatte, wünschte dem neu gewählten Vorstand ein glückliches Händchen bei seiner künftigen Arbeit und zeigte sich angetan von dem Vertrauen der Mitglieder. „Es ist schon beeindruckend, wenn alle einstimmig gewählt werden, die Verantwortung in diesem Gremium tragen“, so Schlier.

Gastreferentin bei der Versammlung war Margot Sibbers, die stellvertretende Diözesanvorsitzende des Kolpingverbandes. Sie befasste sich in ihrem Vortrag mit der Bewegung „Maria 2.0“ und begrüßte grundsätzlich den von der Deutschen Bischofskonferenz eingeschlagenen synodalen Weg.

Unter anderem sprach sie sich für die Segnung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften aus und machte sich auch dafür stark, dass Frauen zumindest die Diakonatsweihe erhalten können. Sibbers plädierte für eine Fortsetzung des Diskussionsprozesses, warnte aber auch vor überzogenen Forderungen. „Wir brauchen keine weitere Kirchenspaltung“, sagte die Referentin.

Auch in der anschließenden Diskussion der Delegierten zu diesem Thema zeigte sich die Vielfalt der Meinungen, die der aktuelle Diskussionsprozess in der katholischen Kirche hervorbringt.

Norbert Kotter

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