Rosenheim – „Deutschland, deine Rastplätze“, so lautet der Titel der diesjährigen Clubinitiative des ACE Auto Club Europa. Rund 800 Ehrenamtliche werden bis zum 30. September unterwegs sein und entlang der Autobahnen die unbewirtschafteten Rastplätze genauer unter die Lupe nehmen. Bei einer Vorstandssitzung Ende März stellte die Regionalbeauftragte für Südbayern, Ursula Hildebrand, die Initiative dem Vorstand des ACE-Kreises Chiemseer Land vor.
In Deutschland gibt es ein rund 13000 Kilometer langes Autobahnnetz. Etwa alle 15 bis 20 Kilometer – manchmal aber auch öfter – gibt es einen unbewirtschafteten Rastplatz. Einige dieser Rastplätze sind mit einem WC-Gebäude ausgestattet. Die Rastplätze werden von Pkw-Fahrern für kurze und längere Pausen genutzt, Lkw-Fahrer bringen hier Ruhezeiten ein. Der Komfort ist dabei nach Angaben des ACE sehr unterschiedlich, auch die Ausstattung der Plätze variiert. Ziel des ACE ist, mindestens 500 dieser 1500 Rastplätze in der Zeit bis zum 30. September je zweimal auf Ausstattung, Sauberkeit, Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit zu testen. Die Kritik habe sich in letzter Zeit immer mehr gehäuft. Diese Rastplätze seien zu schmutzig, die Toiletten seien verdreckt, oftmals seien gerade die kleineren Rastplätze durch Lkws zugeparkt, sodass Autos keinen Platz mehr finden.
Diesen Kritikpunkten wollen die Ehrenamtlichen des ACE auf den Grund gehen. Durch den ACE-Kreis Chiemseer Land gehen die Autobahnen A8, A93 und A94. Der Kreisvorstand wird sich am Montag, 30. Mai, einen ersten Eindruck von den unbewirtschafteten Rastplätzen an der A94 machen. Termine für weitere Checks stehen noch nicht fest.