Rosenheim – Mehr als 1,85 Millionen Euro hat der Kulturausschuss des oberbayerischen Bezirkstags für regionale Kunst und Kultur sowie Heimatpflege bewilligt. Gefördert werden in ganz Oberbayern über 300 Projekte und Initiativen. In Stadt und Landkreis Rosenheim fließen insgesamt rund 151200 Euro. Das teilte die Regierung von Oberbayern jetzt mit.
Inklusion als
wichtiges Thema
„Die Kulturlandschaft Oberbayerns lebt von den Ideen und Initiativen vieler Menschen“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Mit ihrem oft ehrenamtlichen Engagement in Vereinen und Einrichtungen prägen sie das kulturelle, künstlerische und musikalische Leben.“ Deshalb sei es umso wichtiger, „die vielen schaffenden Hände und kreativen Köpfe mit öffentlichen Mitteln zu unterstützen und zu fördern.“ Dabei sei es ein besonderes Anliegen des Bezirks, „im Sinne des Inklusionsgedankens das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu stärken.“ Die Bandbreite der geförderten Projekte reicht von Theater, Musik, Tanzen und Kultur bis hin zu Vorhaben der Heimatpflege. In Stadt und Landkreis Rosenheim werden kulturelle Projekte mit 138800 Euro unterstützt. So erhält die Städtische Galerie für mehrere Ausstellungsprojekte insgesamt 10000 Euro. Das Theater Wasserburg bekommt für die Ausrichtung von Theateraufführungen sowie der Theatertage die Höchstsumme von 15000 Euro. An den Verein Musikfilmtage Oberaudorf gehen für die 15. Musikfilmtage 6850 Euro.
Beträchtliche Summe für „Floribella“
Im Bereich Heimatpflege fördert der Bezirk Projekte mit einem Volumen von 12420 Euro, darunter den Verein Volkstheater Ritterspiele, der für das Ritterschauspiel „Floribella Herzogin von Burgund oder: Die Eisenschmelze im Felsental“ 7100 Euro erhält. In den Genuss einer Förderung kommt auch Radio Regenbogen, das für das Projekt „Kinder erleben Oberbayern“ und die Sendereihe „Damals und Heute“ 2798 Euro erhält.
Die Kulturförderung des Bezirks Oberbayern ist eine freiwillige Leistung. Gefördert werden überregional bedeutsame Projekte mit maximal zehn Prozent der Gesamtkosten, jedoch nur bis zu einer Höhe von 15000 Euro. Anträge nimmt der Bezirk Oberbayern jeweils bis zum 31. Oktober für das Folgejahr entgegen.