Zahlreiche Unfälle im dichten Reiseverkehr an den Osterfeiertagen

von Redaktion

Ehepaar wird am Parkplatz Heuberg schwer verletzt – Zeugen für Fahrerflucht gesucht – Gesamtschaden in Höhe von über 100000 Euro

Rosenheim – Alle Hände voll zu tun gab‘s für die Rosenheimer Verkehrspolizei im dichten Osterreiseverkehr über die Feiertage auf den Autobahnen in der Region. So kam es nach Angaben eines Polizeisprechers auf der A8 und der A93 nicht nur immer wieder zu Staus und stockendem Verkehr, sondern auch zu zahlreichen Verkehrsunfällen.

Am Ostersonntag prallte ein Ehepaar aus dem Main-Taunus-Kreis auf der A93 in Fahrtrichtung Rosenheim mit seinem BMW frontal gegen einen Aufpralldämpfer an der Einfahrt des Parkplatzes Heuberg. Der BMW wurde durch den Aufprall zurück auf die Fahrbahn geschleudert und kollidierte dort mit einem BMW einer ukrainischen Familie. Das Ehepaar, beide Personen sind 81 Jahre alt, wurde bei dem Unfall schwer verletzt und vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die ukrainische Familie – nähere Angaben machte die Polizei nicht – blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 30000 Euro.

Nur wenig später war eine 60-jährige Schweizerin am Inntaldreieck von ihrem Navigationsgerät so irritiert, dass sie die Ausfahrt auf die A93 in Richtung Kufstein verfehlte. Auf Höhe der Überleitung prallte sie frontal gegen den Aufpralldämpfer. Die Frau blieb unverletzt, den Schaden bezifferte die Polizei auf rund 20000 Euro.

Am Ostermontag fuhr dann gegen 5.40 Uhr ein Pkw auf der B15 in Richtung Rosenheim und prallte auf Höhe der Weko-Kreuzung gegen die Mittelleitplanke. Die Fahrzeuginsassen entfernten sich anschließend unerlaubt vom Unfallort, konnten aber nach einer Fahndung ermittelt werden. Da die beiden Insassen, zwei 23-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim, widersprüchliche Angaben machten, wird gegen beide wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von 10000 Euro, die Polizei hofft, dass Zeugen unter Telefon 08035/90680 Angaben zum Unfall machen können.

Gegen 12.30 Uhr kam es dann am Ostermontag an der Rastanlage Inntal West zeitgleich zu zwei Verkehrsunfällen. Ein 76-Jähriger aus dem Landkreis München war am Steuer eingenickt und prallte mit seinem Pkw gegen das Heck eines slowenischen Lkw. Beide Fahrzeugführer blieben unverletzt, den Schaden an den Fahrzeugen bezifferte die Polizei auf 30000 Euro. Zur gleichen Zeit fuhr ein unbekannter Sattelzug an einen litauischen Sattelzug vorbei und beschädigte den Außenspiegel. Der Fahrer des unbekannten Sattelzugs entfernte sich anschließend unerlaubt vom Unfallort.

Den Abschluss der Unfallserie bildete ein Auffahrunfall gegen 14.30 Uhr in der Nähe der Anschlussstelle Frasdorf. Ein 33-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein erkannte das Bremsmanöver einer 54-jährigen Belgierin zu spät und fuhr mit seinem Pkw auf deren Pkw auf. Die Belgierin wurde leicht verletzt, der Sachschaden liegt bei rund 20000 Euro.

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