Traunstein – Die Ursache für das Feuer in der Traunsteiner Lourdes-Kapelle am Maxplatz, das am Sonntag das Innere des Bauwerks völlig zerstört hat, bleibt weiter unklar. Die Ermittlungen, geführt durch die Kriminalpolizei Traunstein, laufen nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in alle Richtungen. Nun hoffen die Ermittler, dass Zeugen sachdienliche Hinweise geben können.
Wie bereits berichtet, war am Sonntagnachmittag in der kleinen Kapelle ein Feuer ausgebrochen, das das komplette Inventar zerstört hatte. Von einer Marien-Figur über Wandbilder bis hin zu den Kirchenbänken wurde alles in Schutt und Asche gelegt.
Der entstandene Sachschaden sei nach Angaben eines Polizeisprechers schwer zu beziffern, „weil auch viele ideelle Werte verloren gingen“. Hatten die Ermittler den Schaden zunächst auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt, gehen die Brandermittler der Kripo nach eigenen Angaben mittlerweile möglicherweise von einem sechsstelligen Betrag aus.
Derzeit werden nach Angaben der Polizei Spuren ausgewertet, die am Brandort sichergestellt worden sind. Die Ermittler hoffen nun, dass sie der Brandursache durch wichtige Zeugenaussagen weiter auf die Spur kommen. Antworten auf folgende Fragen sind für die Traunsteiner Kriminalpolizei von besonderem Interesse: Wer hielt sich am Sonntagnachmittag, 24. April, zur Zeit des Brandausbruchs um 16.35 Uhr oder in der Zeit davor im Umfeld der Kapelle am Maxplatz auf und hat Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Brand in Zusammenhang stehen könnten? Wer kann der Kriminalpolizei Traunstein sonst Hinweise in dem Fall geben? Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0861/98730 bei den Ermittlern zu melden.