Fahrverbot zwischen den Dosierungen

von Redaktion

Lkw werden am 2. Juni ausgebremst

Kufstein/Rosenheim – Für Logistikunternehmen, die Waren durch das Inntal in Richtung Süden bringen müssen, kommt‘s jetzt noch dicker: Für Freitag, 3., und Samstag, 4. Juni, hatte die Tiroler Landesregierung bereits vor Monaten Lkw-Blockabfertigungen bei Kufstein angesetzt. Jetzt hat das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie für Donnerstag, 2. Juni, auch noch ein Fahrverbot für Lastkraftwagen und Sattelkraftfahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 7,5 Tonnen erlassen. Das Fahrverbot gilt nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol am Donnerstag zwischen 9 und 22 Uhr auf der Inntalautobahn A12 und der Brennerautobahn A13 für alle Fahrten, deren Ziel in Italien liegt oder über Italien erreicht werden soll. Der Grund für das Fahrverbot ist nach Angaben der Tiroler Behörden das Lkw-Fahrverbot in Italien aufgrund eines dortigen Feiertags.

AfD-Vertreter fordern Gegenmaßnahme

Indes haben die Rosenheimer AfD-Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller und Andreas Winhart zu den Blockabfertigungen durch das österreichische Bundesland Tirol Stellung genommen. „Offenbar fehlt es am politischen Willen, die Blockabfertigungen mit kilometerlangen Rückstaus auf bayerischer Seite nachhaltig zu begegnen“, kritisierten die beiden AfD-Politiker unter der Überschrift „Österreich bei Blockabfertigung die Rote Karte zeigen!“ und bringen eine mögliche Gegenmaßnahme ins Spiel. „Tausende österreichische Fahrzeuge nutzen täglich das große deutsche Eck und fahren von Salzburg nach Kufstein“, so Winhart. „Daher schlagen wir vor, dass an Tagen, an denen auf der Inntalautobahn aus Immissionsschutzgründen der Verkehr reduziert wird, auch aus gleichen Gründen entlang dem sogenannten ,großen deutschen Eck‘ eine Reduzierung von Fahrzeugen vorzunehmen ist. Somit würde aus Umweltschutzsicht das Umweltkonto nicht einseitig belastet, sondern fair ausgeglichen werden.“

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