Edelbrände als bayerische Prämienprodukte ausgezeichnet

von Redaktion

127 Obstbrenner-Betriebe aus dem Freistaat reichen ihre Proben ein – Beste Schnäpse stammen aus dem Landkreis Rosenheim

Rosenheim – Auch in diesem Jahr prämierten die bayerischen Obst- und Kleinbrenner ihre besten Produkte. Die besten Brennereien stammen aus dem Landkreis Rosenheim. Diese sind: Simon Eder von der gleichnamigen Edelobstbrennerei (zweimal Gold, zweimal Silber), Eva Bichler-Öttl von Apfel-Birne-Berge (zweimal Gold, sechsmal Silber), Balthasar Höfer von Höfers Obstbrände (zweimal Gold, einmal Silber), Ralph Jansen (einmal Silber), Josef Paul von der Brennerei Nockl (dreimal Gold, einmal Silber), Sepp Rechenauer von der Brennerei-Landwirtschaft (einmal Gold, fünfmal Silber), Katharina Singer (zweimal Gold, zweimal Silber), Christian Stocker von der Brennerei Stocker (zweimal Gold, dreimal Silber), Andreas Weyerer von Laberger Schnäpse (zweimal Gold, ein- mal Silber) und Johann Zehetmaier (einmal Gold, ein- mal Silber).

Verbandsvorsitzender Andreas Franzl fasste zusammen: „Insgesamt nahmen 127 Betriebe aus ganz Bayern teil, die 546 Proben einreichten. 38 Betriebe nahmen zum ersten Mal teil. Sie reichten 90 Proben ein. 50 Brennereien kommen aus Südostbayern, 63 aus Franken und 14 aus dem Bereich Lindau. Wir freuen uns, dass wir 259 Gold-, 215 Silbermedaillen und darüber hinaus 41 Prämierungen vergeben konnten.“ Jede Auszeichnung sei ein Qualitätssiegel, an dem sich der Kunde orientieren kann, so Franzl bei der Urkundenübergabe in Aying. Angela Inselkammer, die Vorsitzende von DEHOGA (Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband) Bayern, bot den Brennern eine Kooperation mit den bayerischen Wirten an, die auf Regionalität setzen.

Eine der wichtigsten Merkmale eines sehr guten Produktes ist, dass die Schärfe des Alkohols zu keiner Zeit heraussticht. Nur so können die vielfältigen Aromen der verarbeiteten Früchte optimal wahrgenommen werden. Um das Beste herauszuholen, müssen die Früchte nach der Ernte noch nachreifen.

Zudem werden alle angeschlagenen Naturprodukte herausgenommen, um eine perfekte Geschmacksreinheit zu erhalten. Die Obst- und Kleinbrenner leben mit der Natur. Sie pflegen Streuobstwiesen, auf denen oft alte Sorten gedeihen. Dadurch schützen sie die Artenvielfalt. „Bis zur ersten Ernte dauert es fünf bis sieben Jahre“, sagt Andreas Franzl.

Wechsel an der Spitze des Verbandes

Wechsel an der Spitze des Südostbayerischen Verbandes der Obst- und Kleinbrenner (SOB): Kajetan Schnitzer aus Kammer bei Traunstein löst Andreas Franzl aus Erding ab, der zehn Jahre an der Spitze der Vereinigung stand. Auch die Zweite Vorsitzende Brigitte Schauer aus Wackersberg kandidierte nicht mehr für dieses Amt und wird sich künftig nur noch als Beisitzerin in die Verbandsarbeit einbringen. Zu ihrem Nachfolger wählten die Mitglieder Wolfgang Hillreiner aus Adelshofen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Aus dem engeren Vorstand stellte sich lediglich Kassier Christian Stocker aus Großkarolinenfeld zur Wiederwahl. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Die Geschäftsführung des Verbandes bleibt in den bewährten Händen von Andrea Westenthanner aus Burgkirchen.

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