BRB-Geschäftsführer beklagt sich über „Flickwerk“

von Redaktion

Veraltete Infrastruktur sorgt für „Langsamfahrstellen“ mit maximal 20 km/h zwischen München und Rosenheim

Rosenheim – Neben zahlreichen Baustellen auf den Strecken, die den Bahnverkehr in der Region durcheinanderwirbeln, machen den Fahrgästen derzeit auch sogenannte Langsamfahrstellen zu schaffen. Diese wurden nach Angaben der Bayerischen Regiobahn (BRB) seitens der DB Netz AG aufgrund veralteter Infrastruktur angeordnet. Vor allem die Strecke München – Salzburg ist nach Angaben der BRB davon betroffen. So dürfen bestimmte Abschnitte zwischen Rosenheim und München, auf denen normalerweise der Zug mit 140 km/h unterwegs ist, nur noch mit 20 km/h passiert werden. Zusammen mit den laufenden Baumaßnahmen sei es laut BRB inzwischen unmöglich, den Fahrplan einzuhalten. „Über Verspätungen ärgern sich unsere Fahrgäste verständlicherweise und wir tun alles dafür, immer pünktlich zu fahren, aber mit diesen Langsamfahrstellen ist es überhaupt nicht mehr zu schaffen“, erklärt BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann. Daher unterstützt Schuchmann die Forderungen von Richard Lutz, Vorstandsvorsitzendem der Deutschen Bahn AG, nach einem Masterplan Schienenverkehr inklusive Modernisierungsplan. Schuchmann: „Wir sehen uns ständig mit Baumaßnahmen konfrontiert, die am Ende nur als Flickwerk bezeichnet werden können.“

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