Busfahrer verhaftet

von Redaktion

Schleuserverdacht gegen 48-Jährigen

Kiefersfelden – Bei der Überprüfung der Papiere von Insassen eines Reisebusses am Freitagmorgen bei Kiefersfelden stellte sich nach Angaben der Bundespolizei heraus, dass eine fünfköpfige Reisegruppe sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnte. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um Afghanen im Alter von 19 bis 24 Jahren. Offenbar waren sie in Verona in den Bus gestiegen, ohne dass sich der Busfahrer die Pässe zeigen ließ. Zeugen bestätigten, dass der Zustieg in Italien erfolgte, ohne dass sich der Busfahrer für die Papiere interessiert hätte.

Die Bundespolizisten beschuldigten den polnischen Berufskraftfahrer (48) des Einschleusens von Ausländern und nahmen ihn vorläufig fest. Der Busfahrer war nach ersten Erkenntnissen beim Einstieg seiner Fahrgäste in Italien derart mit dem Verstauen des Gepäcks beschäftigt, dass er sich nicht für die Dokumente der zusteigenden Personen interessierte. Er wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt, anschließend aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

In der Zwischenzeit waren die im Bus verbliebenen Insassen mit einem nicht unerheblichen Problem konfrontiert: Die Reise konnte ohne ihren festgenommenen Fahrer nicht fortgesetzt werden. Ein Teil begab sich zum Bahnhof in Kiefersfelden, andere Insassen warteten mehrere Stunden auf einen Ersatzfahrer.

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