Auf dem Weg zu mehr Artenvielfalt

von Redaktion

Information für Landwirte aus der Region über diverse Möglichkeiten

Rosenheim – Die Landwirtschaft kann mit verschiedenen Maßnahmen wie etwa mehrjährigen Blühflächen, Hecken, die kleine Lebensräume für Tiere bieten, Altgrasstreifen sowie Zwischenfrüchten wertvolle Beiträge für mehr Struktur- und Artenvielfalt in der Natur leisten. Rosenheimer Landwirte haben sich zu dieser Thematik aus erster Hand von dem zertifizierten Wildkräuter-Saatguterzeuger, Georg Hans, in Obertaufkirchen informieren lassen. Hans, der selbst auch Landwirt ist, konnte den Besuchern zahlreiche Bestände an Wildkräutern und Gräsern zeigen, die er seit mehreren Jahren auf den Flächen rund um seinen Hof anbaut und davon Samen gewinnt.

Insgesamt werden dort circa 150 Arten angebaut und beerntet, die im Grünland sowie am Acker Verwendung finden.

Das Saatgut wird für unterschiedliche Herkunftsregionen produziert, darunter auch für den Landkreis Rosenheim. Somit kann die naturschutzrechtliche Auflage für Grünland, nur gebietseigenes Saatgut zu verwenden, erfüllt werden. Praxisbeispiele für die Einsatzmöglichkeiten des Saatguts konnten die Teilnehmer während der Führung leicht um den Hof herum finden. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt die Bemühungen der landwirtschaftlichen Betriebe mithilfe der neu eingeführten „Wildlebensraumberatung“. Bei der Betriebsbesichtigung stellte sich auch der für das Thema zuständige Mitarbeiter am Landwirtschaftsamt, Benedikt Hagl, vor. Interessierte Landwirte können unter Telefon 08031/30041222 weitere Informationen von ihm erhalten.

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