Unter der Rubrik „Auszeit mit der ,Eiszeit‘“ beantworten die OVB-Heimatzeitungen immer samstags spannende Fragen rund um die „Eiszeit“, die Gegenstand der aktuellen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen ist.
Bis wohin lag Deutschland komplett unter Eis?
Die maximale Eisausdehnung gab es in der letzten Kaltphase vor etwa 20000 Jahren. Die Gletscher reichten von den Alpen her bis nach München. Rosenheim war also komplett mit Eis bedeckt. Das Eis über der Landschaft war hier bis zu 1000 Meter dick. Von Skandinavien aus reichte das Eis bis südlich von Hamburg.
Dazwischen, also zwischen Hamburg und München gab es Tundra. Eine steppenartige Landschaft mit wenig Bäumen. Im Boden herrschte Dauerfrost und nur
die oberste Bodenschicht taute im Sommer auf und ermöglichte Pflanzenleben. Der Sommer war nur kurz und dauerte von Juli bis August nur zwei Monate. Auch im Sommer gab es bei 20 Grad tagsüber in den Nächten Frost.