Samerberg/Rosenheim – Kurz vor der Fertigstellung steht ein ebenso innovatives wie inklusives Wohnprojekt der Paula-Schamberger-Stiftung (Samerberg) und des Katholischen Jugendsozialwerks (KJSW) in der Rosenheimer Schillerstraße. In wenigen Wochen ziehen dort Studenten der Technischen Hochschule Rosenheim und behinderte junge Menschen in eine Wohngemeinschaft.
360000 Euro aus
OVB-Spendenaktion
Jetzt trafen sich alle am Bau beteiligten Planer, Firmen und Sponsoren, um sich ein Bild vom Bau zu machen. Auch einige der künftigen Bewohner nahmen die neue Heimat bereits in Augenschein. „Es kann Großes entstehen, wenn die richtigen Leute zusammenkommen“, so formulierte es Samerbergs Bürgermeister Georg Huber, der die Paula-Schamberger-Stiftung leitet und die Verantwortung als Bauherr trägt. Genau vor zwei Jahren entstand der Kontakt zu TH-Präsident Heinz Köster, Landtagsabgeordnetem Klaus Stöttner und dem Katholischen Jugendsozialwerk, das eine Bleibe für ein inklusives Wohnprojekt suchte und bei der Samerberger Stiftung auf offene Ohren und Türen stieß. Das Grundstück der Stiftung in der Schillerstraße war prädestiniert für die Idee des KJSW, die logische Kooperation klappte beinahe mühelos.
Dass damals bereits Pläne einer Studentengruppe für ein Studentenheim an diesem Standort in der Schublade lagen, beschleunigte die Planung. Dank einer Spende aus der OVB-Weihnachtsspendenaktion in Höhe von 360000 Euro traute sich auch das KJSW an die Sache heran. Ende September 2021 erfolgte der Spatenstich, nicht einmal ein Jahr später kann in wenigen Wochen der Einzug erfolgen. Planer Christian Würfel und Renata Petrovic (WSB Architekten Bruckmühl) wählten zusammen mit dem Stiftungsrat (Christoph Heibler, Christine Eckert, Christian Staber und Hans Peter Maier) eine innovative Holzbauweise, das den höchsten Energiestandard aufweist. Neun Bewohner finden in der Schillerstraße ein neues Zuhause. Die vier Studierenden kümmern sich um die fünf beeinträchtigten Bewohner, dürfen dafür mietfrei dort wohnen. Bürgermeister Georg Huber, Planer Christian Würfel und Thomas Bacher (KJSW) bedankten sich bei allen am Bau beteiligten Firmen, die Hervorragendes geleistet und nun ein für Rosenheim einzigartiges Projekt gestemmt hätten.
Unter den Ehrengästen waren Vertreter der Sponsoren, darunter Vorstandsvorsitzender Karl Göpfert (Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling) und Günther Wunsam vom Rohrdorfer Zementwerk.
Gelungene
Kooperation
KJSW Vorstand Berthold Wübbeling, Professor Dr. Peter Niedermeier (TH), Max von Bredow (Holzbauregion Rosenheim) und Professor Peter Astner (Campus Rosenheim) würdigten die gelungene Kooperation.