Unter der Rubrik „Auszeit mit der ,Eiszeit‘“ beantworten die OVB-Heimatzeitungen immer samstags spannende Fragen rund um die „Eiszeit“, die Gegenstand der aktuellen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen ist.
Mussten die Menschen
in der Eiszeit den
Höhlenlöwen fürchten?
Der Höhlenlöwe war mit 1,50 Metern Schulterhöhe und über zwei Metern Körperlänge deutlich größer als der Afrikanische Löwe heute. Er war durchaus furchterregend. Höhlenlöwen machten Jagd auf große Herdentiere wie Wildpferde, Hirsche oder Rentiere. Für den Menschen konnte eine Begegnung tödlich enden. Mit seiner Kraft, Wildheit und Gefährlichkeit übte der Höhlenlöwe eine große mystische Anziehungskraft auf die Menschen aus. Ausdruck dieser Faszination sind Schnitzereien wie der Löwenmensch, der im Lonetal gefunden wurde. Solche Schnitzereien zählen zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit. Aber er lebte nicht in Höhlen. Dort wurden nur einige Skelette gefunden.