Grassau/Kössen – Gleich mehrere Unfälle mit Paragleitern hat es in den vergangenen Tagen gegeben. Der schwerste ereignete sich am Sonntag am Rachlhang. Ein 20-jähriger Achentaler startete gegen 16.20 Uhr an der Drachenfliegerrampe mit seinem Gleitschirm. Kurz nach dem Start stürzte er laut Polizei aus großer Höhe ab und zog sich dabei schwere Verletzungen an Kopf- und Wirbelsäule zu. Zusätzlich zum Grassauer Bergwacht-Notarzt kam aus Tirol der Rettungshubschrauber Christophorus 4 zum Einsatz. Zur Klärung des Unfallhergangs war eine Streife der Polizeiinspektion Grassau vor Ort.
Ebenfalls am Sonntag gegen 11 Uhr war ein 52-jähriger Deutscher mit seinem Paragleitschirm vom Startplatz bei der Bärenhütte in Kössen gestartet. Der Mann verlor bereits kurz nach dem Start stark an Höhe, da der Schirm aus bisher ungeklärter Ursache zusammenklappte. Er stürzte aus einer Höhe von etwa 20 Metern zu Boden und zog sich Verletzungen unbestimmten Grades am Rücken zu. Er wurde in das Krankenhaus Kufstein geflogen.
Einen Tag zuvor stürzte ein 32-jähriger erfahrener Paragleitpilot aus Deutschland gegen 16.20 Uhr im Bereich eines Landeplatzes in Kössen ab. Die beiden Rettungsschirme hatten sich im Hauptschirm verfangen. Er schlug auf dem Parkplatz einer Talstation zwischen zwei geparkten Autos auf dem Schotterboden auf. Der Pilot blieb unverletzt.