Spritziger Auftritt sorgt für Wiesnverbot

von Redaktion

27-Jähriger benimmt sich in Herbstfest-Zelt daneben – Spielzeugwaffe einkassiert

Rosenheim – Tag fünf am Rosenheimer Herbstfest – und obwohl zunächst regnerisches Wetter herrschte, fanden sich viele Eltern mit ihren Kindern zum ersten Familientag auf dem Festgelände ein.

Leider dauerte das erste Wiesnverbot laut Polizei nicht allzu lange. Gegen 16.30 Uhr fiel eine 54-jährige Frau aus Rosenheim auf, weil sie in ihrem „Rausch“ ständig andere Festbesucher belästigte. Auf der Wiesnwache sollte sie eigentlich nur belehrt werden. Doch die Empfehlung, nach Hause zu gehen, nahm sie nicht an. So musste letztlich ein Wiesnverbot ausgesprochen werden. Sichtlich verärgert, quittierte sie die Übergabe des dazugehörigen Protokolls mit abfälligen Bemerkungen und durch Zeigen des Mittelfingers, was ihr nun eine Anzeige wegen Beleidigung einbringt.

In einem Festzelt meinte ein 27-Jähriger aus Bayrischzell, dass er den Regen von draußen irgendwie auch nach drinnen mitnehmen müsse. Jedenfalls spritzte er ständig mit Wasser herum und begoss dadurch andere Besucher. Vom Sicherheitsdienst wurde er ermahnt, dies zu unterlassen. Danach hielt er sich daran, aber nun tauschte er dann das Wasser gegen Bierfuizl, die er stattdessen in der Gegend herum warf. Er wurde vom Sicherheitsdienst anschließend aus dem Zelt geworfen. Als er erneut im Zelt auftauchte und wiederum mit Gegenständen warf, sprach die Polizei ein Wiesnverbot gegen den 27-Jährigen aus.

„Wo is’n as Hirn“ – diesen Spruch dachten sich auch die Beamten der Wiesnwache, als sie kurz vor Ende des Festtages auf einen 47-jährigen Rosenheimer trafen. Er ging auf die Beamten zu und zog direkt vor den Augen der Polizei eine Spielzeugwaffe. Anscheinend fand er dies recht spaßig.

Ganz im Gegensatz zu den Beamten, die eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz in Gang setzten. Die täuschend echt aussehende Waffe wurde zudem sichergestellt. Während der Aufnahme meinte dann sein 42-jähriger Bekannter, ebenfalls aus Rosenheim, sich auch noch einmischen zu müssen. Beide Männer wurden immer aggressiver und wurden in Gewahrsam genommen. Da sie sich nicht beruhigen ließen, wurden die Hände mit Handschellen verschnürt.

Auch die Verkehrsüberwachung im Umfeld des Rosenheimer Herbstfestes wird weiter fortgeführt. Zwei Autofahrer mit über 0,50 Promille wurden im Umfeld des Rosenheimer Herbstfestes angehalten und kontrolliert. Ein Bußgeldverfahren, Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot sind die Folge.

Artikel 8 von 11