Breite Themenvielfalt

von Redaktion

Derzeit laufen zur „(Digitalen) Bildungsregion“ 20 Projekte

Rosenheim – 20 Projekte koordiniert Bildungskoordinatorin Katrin Röber derzeit. Die Arbeitsaufträge haben sich aus dem Zertifizierungsprozess der Stadt und des Landkreises Rosenheim zur „(Digitalen) Bildungsregion“ ergeben. Bei vielen Arbeitsgruppen können sich Interessierte anschließen.

„Bildung findet nicht nur in der Schule statt“, sagt Röber. Dies spiegelt sich in den Ergebnissen der Zertifizierung wider. Die Stadt und der Landkreis bewarben sich beim Bayerischen Kultusministerium um die beiden Qualitätssiegel „Bildungsregion“ und „Digitale Bildungsregion“. Die Entscheidung des Ministeriums steht noch aus.

Die Zeit bis dahin ist ausgefüllt. Rund 150 Experten aus der Bildung in der Region legten Arbeitsaufträge fest. Mit den dringlichsten Bedarfen begann Röber bereits. Sie freut sich, wenn Interessierte mitarbeiten möchten.

Die Themengebiete sind vielfältig: So fördert eine Arbeitsgruppe die Kooperation zwischen den Kindertageseinrichtungen sowie den Schulen. Zum besseren Übergang vom Kindergarten in die Grundschule oder von der Grundschule in die weiterführenden Schulen sollten die Institutionen enger zusammenarbeiten. Hierfür erhalten beispielsweise künftig nicht nur die Eltern, sondern auch Mitarbeiter von Horten und Kindergärten Einladungen zu Elternabenden an Grundschulen.

Ein Projekt mit der Technischen Hochschule Rosenheim (TH) beschäftigt sich mit der hiesigen Bildungslandschaft. Fünf Studenten der Wirtschaftsinformatik evaluieren ein halbes Jahr lang den Bedarf eines Bildungsportals. Ziel ist es, über Bürgerbefragungen und Workshops mit den Experten zu erfahren, ob es den Bedarf zu einem gesonderten Bildungsportal gibt und wenn ja, welchen Anforderungen dieses genügen soll. Bislang findet sich die Bildungsregion Rosenheim auf der Webseite des Landratsamtes unter www.bildungsregion-rosenheim.de.

Ein erstes Treffen für ein Fachkräftenetzwerk zur Förderung inklusiver Freizeitmaßnahmen gibt’s am Mittwoch, 21. September, um 15 Uhr im Kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes. Eine Anmeldung bei Röber per E-Mail an katrin.roeber@lra-rosenheim.de ist erforderlich. Geplant ist, dass „Integrations-Tandems“ die Anbieter vor Ort, wie Vereine, unterstützen.

Für ein nachhaltiges Schul- und Lerngebäudemanagement setzen sich weitere Experten der Region ein. Laut dem ersten Treffen kommt ein Leitfaden für Bauherren und Bauträger mit Ansprechpartnern und Fragen. Es geht um den ökologischen Bau- und Umbau, pädagogische Aspekte, digitale Ausstattung, lernfördernde Architektur sowie neue Lernkonzepte. Auch Barrierefreiheit sowie Erwachsenenbildung zur flexiblen Gebäudenutzung fließen mit ein.

Die „(Digitale) Bildungsregion“ Rosenheim ist facettenreich. Laut Röber sei das Engagement der Akteure groß und seit Beginn der Zertifizierung im Juni 2021 ungebrochen. Das 126-seitige Bewerbungskonzept ist unter www.bildungsregion-rosenheim.de abrufbar.

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