Polizeibeamte gewinnen Sprintduell

von Redaktion

Wiesn-Blaulicht 23-Jähriger wird erneut auffällig – Streit endet mit blutiger Lippe

Rosenheim – Trotz des Besuchs des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder beim Erntedank anlässlich des Rosenheimer Herbstfestes hatte die Polizei am Sonntag einen ruhigen Tag zu verzeichnen.

Keine Vorfälle
oder Störungen

Bei strahlendem Sonnenschein begann kurz nach neun Uhr die Aufstellung des Festzuges. Ziel war das Areal des Mangfallpark Süd mit einem dortigen Gottesdienst. Gegen 11 Uhr machte sich der Festzug auf den Weg zurück zum Rosenheimer Herbstfest. Auf dem Festgelände angekommen, richtete der Landesvater anschließend in den Festzelten Grußworte an die Besucher. Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es dabei zu keinerlei Vorfällen oder Störungen.

Für Aufruhr sorgte dagegen bereits am frühen Nachmittag ein 36-jähriger Rosenheimer, der zu diesem Zeitpunkt bereits über 2,50 Promille intus hatte. Seine Bierlaune schwenkte in Aggressionslaune um und er meinte schließlich, eine rege Diskussion mit einem 35-jährigen Holzkirchner anzetteln zu müssen.

Da der Rosenheimer aber nicht nur auf ein Wortgefecht aus war, sondern auf den Holzkirchner losging und ihn durch einen Schlag eine blutige Lippe versetzte, musste er vom Sicherheitsdienst zur Wiesnwache gebracht werden. Ihm wurde ein Wiesnverbot ausgesprochen. Nun war er damit auch wieder nicht einverstanden und fing an, wie wild herumzuschreien. Er durfte dann seinen „Rausch“ in einer Zelle der Rosenheimer Polizei ausschlafen.

Bei einer Tour über das Festgelände konnten Beamte der Wiesnwache in einem Biergarten zudem einen „Bekannten“ feststellen. Dem 23-jährigen Rosenheimer wurde bereits vergangenen Donnerstag ein Wiesnverbot ausgesprochen. Als sich die Beamten dem Mann näherten, ahnte er es wohl schon, dass „er“ gemeint sein könnte. Plötzlich sprang er von der Bierbank auf und lief eiligen Schrittes davon. Doch die Beamten waren schneller und konnten ihn noch auf dem Festgelände einholen. Den 23-Jährigen erwartet nun ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch.

Angetrunkener
Motorradfahrer

In der Kaiserstraße stoppten Beamte dann gegen 23.30 Uhr einen 59-jährigen Motorradfahrer aus Rosenheim. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 0,50 Promille. Auf die Frage, ob er denn Alkohol getrunken habe, antwortete der Mann lapidar: „Ja, a bissal wos hob i scho gsuffa.“ Gegen den Rosenheimer wurde ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg sowie einem einmonatigem Fahrverbot eingeleitet.

Artikel 11 von 11