Rosenheim – Auch am Montag hatten die Beamten der Wiesnwache einen eher entspannten Einsatztag zu verzeichnen. Ein paar Mal mussten die „Schandis“ dennoch eingreifen.
Mit laut Polizei „exakt zwei Promille“ lag ein 21-jähriger Bruckmühler neben einem Fahrgeschäft. Der verständigte Rettungsdienst wollte sich um den stark Betrunkenen kümmern, doch der Bruckmühler wurde aggressiv, sodass er von der Wiesnwache in Gewahrsam genommen werden musste. Er durfte seinen „Rausch“ in einer Ausnüchterungszelle ausschlafen.
Ein 40-jähriger Mann aus Großkarolinenfeld fuhr mit einem Fahrgeschäft. Wohl aus einer Bierlaune heraus meinte er, sich einen kleinen Spaß erlauben zu müssen. Er drehte am Fahrgeschäft während der Fahrt Glühbirnen heraus und warf diese in die Tiefe. Durch glückliche Umstände wurde dadurch niemand getroffen und verletzt. In seiner „Birne“ war auch einiges an Alkohol, ein Test ergab über zwei Promille.
Die Wiesnwache hat auch manchmal kleinere Einsätze, die im Nachgang zum Schmunzeln sind. Gegen 23.30 Uhr beobachteten die Beamten einen jungen Mann, der auf einer Bank saß. Er hielt seine Hand an sein Ohr und „telefonierte“. Beim Vorbeigehen sprach der stark Betrunkene die Beamten an, ob sie ihm irgendwie helfen können. Er möchte zu Hause anrufen, doch es geht einfach keiner ran. Erste polizeiliche Maßnahme ist die Beurteilung der Einsatzlage. Mit intensiven Blicken wurde festgestellt, dass hier immenser kriminalistischer Sachverstand von Nöten ist. Die Wiesnwache war hier bestens vorbereitet und fachlich hervorragend geschult. Sofort konnte der Kriminalfall gelöst werden. Der 17-jährige Rosenheimer hatte kein Handy am Ohr. In seinen Händen hielt er seinen Geldbeutel, geöffnet wie ein Klapphandy, und hielt diesen an sein Ohr. Er sprach in den Kleingeldschlitz und versuchte so, zu Hause anzurufen. Dem jungen Mann konnte mit kleinerem Schmunzeln der Einsatzkräfte dann schnell geholfen werden.