Traunstein – Darf man ein Haus auf gut Bayerisch als „schiach“ bezeichnen? Diese Frage trieb zumindest eine Hausbesitzerin aus Traunstein um, gab es doch einen bislang unbekannten Fahrradfahrer, der mehrmals täglich an ihrem Haus im Stadtgebiet vorbeifuhr und ihr Anwesen dabei lauthals mit diesem Werturteil bedachte. Die Traunsteinerin erstattete Anzeige. Die polizeilichen Ermittlungen führten dann relativ rasch zum gewünschten Erfolg. Als Tatverdächtiger konnte ein 56-jähriger Traunsteiner ermittelt werden. Dieser wollte sich dann auch gar nicht erst von seiner Aussage distanzieren, sah er den Anstrich des Hauses doch als unpassend für die Wohngegend an und fühlte sich daher in seinem persönlichen Empfinden gestört. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Traunstein den Sachverhalt strafrechtlich zu bewerten.