Brudertrick geht gründlich schief

von Redaktion

Raubling – Als sein Bruder gab sich am vergangenen Montag ein Mann aus, während er von Schleierfahndern der Grenzpolizeiinspektion Raubling kontrolliert wurde. Der Schwindel flog auf und wurde mit mehreren Anzeigen quittiert. Grenzpolizisten überprüften gegen 9.30 Uhr im Gemeindebereich Bad Feilnbach einen Saab mit schwedischer Zulassung. Der Fahrer erklärte, seinen belarussischen Reisepass nicht dabei zu haben, zeigte aber einen schwedischen Aufenthaltstitel und einen ukrainischen Führerschein vor. Im Rahmen der Dokumentenprüfung kamen jedoch Zweifel an der Identität des Mannes auf. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Hier stellte sich heraus, dass sich der 46-Jährige als sein Bruder ausgegeben hatte. Der Festgenommene zeigte dann zwar ein Foto seines eigenen Passes auf dem Handy, besitzt aber weder einen in Deutschland gültigen Aufenthaltstitel noch eine Fahrerlaubnis.

Der Schwindel brachte dem 46-jährigen Belarussen letztendlich Anzeigen wegen Missbrauch von Ausweispapieren, Vergehen nach dem Aufenthaltsgesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis ein. Weil die Beamten zudem einen griffbereit abgelegten Teleskopschlagstock und ein verbotenes Einhandmesser im Fahrzeug fanden, kamen noch Anzeigen wegen Verstößen nach dem Waffengesetz hinzu. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder entlassen.

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