Unter der Rubrik „Auszeit mit der ,Eiszeit‘“ beantworten die OVB-Heimatzeitungen samstags spannende Fragen rund um die „Eiszeit“, die Gegenstand der aktuellen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen ist.
Wie sah Erste Hilfe bei größeren Verletzungen aus?
Die Eiszeitmenschen waren in der Regel wohlgenährt, durchtrainiert und fit. Dafür, dass sie ein sehr aktives Leben führten, zeigen die gefundenen Skelette recht wenige Spuren von schweren Verletzungen und nur in Ausnahmefällen Zeichen von Gewalt. Verheilte Brüche belegen, dass ein Unfall nicht unbedingt den Tod bedeutete. Allerdings sieht es nicht so aus, als ob die Brüche gerichtet oder geschient wurden. Verletzte wurden offenbar solange gepflegt, bis sie wieder für sich selbst sorgen konnten. Über die Behandlung von schweren Schnittverletzungen oder Quetschungen wissen wir nichts.