Schleuser pferchen Jugendlichen zwischen Gepäck in Kofferraum

von Redaktion

Bundespolizei stoppt Kosovaren an der Grenze in Kiefersfelden

Kiefersfelden/Rosenheim – Die Bundespolizei hat am vergangenen Sonntag bei Grenzkontrollen auf der A93 eine Schleusungsfahrt beendet. Der mutmaßliche kosovarische Schleuser wurde festgenommen. Von seinen fünf syrischen Mitfahrern, zwei von ihnen waren noch minderjährig, musste einer zwischen dem Gepäck kauern. Schon beim ersten Blick in den Wagen mit deutschen Kennzeichen fiel den Bundespolizisten auf, dass sich ein Jugendlicher hinter der Sitzbank unter beengten Bedingungen zwischen Reisetaschen und anderen Gepäckstücken befand.

Der 16-jährige Syrer – eingepfercht im Kofferraum – verfügte ebenso wenig über Papiere wie auch seine vier Landsleute, die mit ihm im Wagen waren. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich beim Beifahrer um einen 14-Jährigen und bei den drei Männern auf der Rückbank um einen 20-, einen 24- und einen 27-Jährigen. Die Migranten stammen ursprünglich aus Syrien. Ihr Fahrer konnte sich mit einer deutschen Niederlassungserlaubnis ausweisen. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei hat der 26-jährige Fahrzeugführer die fünf in Wien einsteigen lassen. Für die Tour hätten ihm die Syrer mehrere Tausend Euro zahlen sollen. Der 14-Jährige, der sich auf dem Beifahrersitz befand, konnte als alleinreisender Minderjähriger der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut werden.

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