Unter der Rubrik „Auszeit mit der ,Eiszeit‘“ beantworten die OVB-Heimatzeitungen samstags spannende Fragen rund um die „Eiszeit“, die Gegenstand der aktuellen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen ist.
Welche bedeutenden Erfindungen haben die Menschen in der Eiszeit gemacht?
Erfindungen aus der Eiszeit gibt es eine ganze Menge. Werkzeuge und Messer mit Steinklinge und Holzgriff gehören zu den ältesten Werkzeugen überhaupt. Auch Löffel aus Holz, Knochen oder Geweih werden bereits benutzt. Die Vorstufe des Wasserkochers ist eine praktische Idee aus dieser Zeit: Die Menschen erwärmen Wasser einfach, indem sie Steine in der Glut des Feuers erhitzen und dann in eine mit Wasser gefüllte und mit Leder ausgekleidete Grube geben – sozusagen die Urform eines Tauchsieders. Darin konnten sie ihre Nahrung garen. Zu den wirklich sensationellen Erfindungen zählt die Nähnadel mit Nadelöhr. Vor etwa 17000 Jahren wurde sie aus feinen Tierknochen erfunden, um die Herstellung von Kleidung, Zeltplanen, Schuhen oder Taschen zu erleichtern. Die neue Nähnadel ermöglichte zwei Arbeitsschritte in einem: Gleichzeitig ein Loch stechen und den Faden durch das Loch ziehen.