„Es liegen bisher nur Indizien vor“

von Redaktion

Anwalt äußert sich zum Fall Hanna

Aschau – Im Zusammenhang mit dem Mord an Hanna (23) aus Aschau wurde – wie berichtet – ein 20-jähriger Tatverdächtiger verhaftet. Der Haftbefehl beruht offenbar hauptsächlich auf Zeugenaussagen aus der Nacht, in der Hanna starb. „Es wurde kein DNA-Gutachten vorgelegt“, berichtet der Rosenheimer Anwalt des Verdächtigen, Harald Baumgärtl, auf Nachfrage unserer Zeitung. Weiter: „Das muss aber nicht unbedingt heißen, dass es keine DNA-Spur gibt.“

Auch von einer Tatwaffe sei laut Baumgärtl im Haftbefehl keine Rede. Baumgärtl über den ihm bekannten Stand der Ermittlungen: „Es liegen bislang nur Indizien vor, nichts, was mich endgültig überzeugt.“ Von der Polizei gibt es keinen Kommentar zu den vorliegenden Beweismitteln. „Wir ermitteln weiter“, so der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag. „Wir suchen nach zusätzlichen Beweisen, auch nach solchen, die den Verdächtigen entlasten könnten.“ JOHANNES WELTE

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