Rosenheim – Die AfD-Kreistagsfraktion spricht sich dafür aus, die Entscheidung des Kreistags über einen Beitritt des Landkreises Rosenheim zum Münchner Verkehrsverbund (MVV) bis zum Ende des Haushaltsjahres 2024 zu verschieben. Als Begründung für ihren Antrag, den sie in der Dezember-Sitzung des Gremiums einbringen will, nennt sie die Gespräche zwischen der Bundesregierung und den Ländern zur Einführung des 49-Euro-Tickets.
Dieses Angebot für den Nah- und Regionalverkehr beinhaltet nach Auffassung der AfD bereits alle Vorteile, welche ein Verbundticket mit sich bringt. „Daher ist ein Beitritt, welcher Umstellungskosten mit sich bringt, auch mit Blick auf die drohende negative wirtschaftliche Entwicklung nicht zu verantworten“, heißt es zur Begründung.
Gleichzeitig plädiert die Kreistagsfraktion dafür, einen möglichen MVV-Beitritt zu einem späteren Zeitpunkt „wohlwollend“ zu prüfen. Dafür brauche es aber mindestens ein ganzes Haushaltsjahr, um die Auswirkungen des deutschlandweit gültigen Tickets auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Raum Rosenheim abschätzen zu können. tt