Weihnachts-Wunderland Ramerberg

von Redaktion

Baumeister Peter Ott und seine Schüler laden am Wochenende zur Krippenausstellung

Ramerberg – Selten zwar, dann aber mit enormer Vielfalt und hoher Qualität – so könnte man die zweite Krippen-Ausstellung nach 2018 im Ramerberger Pfarrheim charakterisieren. Sie ist am Samstag, 10. Dezember, von 14 bis 19 Uhr geöffnet und wird am Sonntag, 11. Dezember, nach der heiligen Messe und der Krippensegnung um 9.30 Uhr durch Prälat Lippok bis 17 Uhr fortgesetzt. Gerne stellte Pfarrer Klaus Vogl nach eigenen Angaben auch für dieses Mal das Pfarrheim kostenlos zur Verfügung.

23 Werke, viele
verschiedene Stile

Krippenbaumeister Peter Ott aus Reitberg hat aus fünf eigenen Kursen und als Berater an etlichen heimischen Krippen-„Baustellen“ 23 Werke unterschiedlichster Bauart und Stilrichtung zu dieser Ausstellung zusammengefasst. „Zum einen“, berichtet Ott, „gebe ich wenige, aber dafür umso intensivere Kurse mit jeweils nur drei Teilnehmern. Da dauert es schon eine gewisse Zeit, bis wieder genügend Krippen entstanden sind. Außerdem wollen wir weder das Auge noch den Geist übersättigen!“ Altersgrenzen gibt es eigentlich keine in diesem Metier, weiß Ott. „Die Jüngsten sind um die 35, unser Senior zählt 77 Lenze.“ Mittlerweile habe sich die Ramerberger Ausstellung zu einem kleinen Kristallisationspunkt entwickelt. Die Hobby-Krippenbauer kommen aus Reitberg, Zellerreit, Sendling, Bruck, Graben, Pfaffing, Rott, Schnaitsee, Stephanskirchen, Palling, Limburg, Babensham, Unterreit und Großkarolinenfeld. Der Enthusiasmus, Krippen in mühsamer und anspruchsvoller handwerklicher Arbeit zu fertigen, sei bei allen Teilnehmern seiner Kurse förmlich zu greifen, betont Ott.

„Zuerst glauben die Leute selbst nicht so recht daran, ihrer selbst gestellten Aufgabe gewachsen zu sein. Doch mit den Fortschritten von Treffen zu Treffen steigert sich das Selbstvertrauen.“ Und wenn das Werk schließlich vollendet ist, ausgestattet mit Figuren, die teils selbst hergestellt sind, dann beobachtet Ott das, was ihm seinerseits Lohn seiner eigenen Mühen ist: „Ich sehe dieses Leuchten in den Augen meiner Krippenkurs-Teilnehmer, das man sonst nur bei Kindern als Ausdruck größter Freude beobachten kann.“

Michaela Arndt aus Pfaffing-Etz hat ihre Hauskrippe schon 2018 in einem Ott-Kurs gebaut und unter seiner Anleitung erheblich erweitert. Nunmehr können auf dieser großen Hauskrippe alle sieben Krippen-Stationen dargestellt werden: Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria, Herbergssuche, Geburt Christi, Verkündigung an die Hirten, Anbetung der Hirten, Anbetung der Heiligen Drei Könige und die Flucht nach Ägpyten. Einen neuen Krippenstall zu einer orientalischen Stilkrippe schuf Ludwig Hackl aus Stephanskirchen. Die dortige Pfarrgemeinde stellte die für eine Stilkrippe typischen großen Figuren zur Verfügung. Und Anita Hungerhuber aus Schnaitsee, die von ihrer Schwester Michaela Arndt für das Krippenbauen animiert worden ist, erstellte eine kompakte Laternenkrippe. Der Aufbau der Ausstellung begann bereits am Freitag, 9. Dezember. Es galt, die Krippen zu platzieren, die vorhandenen Tische zu erhöhen und zu verkleiden sowie die Figuren in den einzelnen Krippen zu platzieren.

Erlös der Ausstellung
wird gespendet

Und schließlich tragen die Aussteller dafür Sorge, dass die Besucher an den Ausstellungstagen mit Kuchen, Torten, Wiener Würstl, Kaffee, Tee, Wasser, Apfelsaftschorle und Bier verköstigt werden können. Der Erlös aus diesem Verkauf wird wie auch vor vier Jahren einer gemeinnützigen Organisation gespendet.

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