Rosenheim/Landkreis – Bereits im Juni schickte Petrus mit 37 Grad Außentemperatur einen Vorboten, der warnte: Dieser Sommer wird einer der heißesten, den selbst die älteren Rosenheimer je erlebt haben. Und während Rückreisende aus den Pfingstferien bei Bullenhitze auf der A8 im Stau standen, stauten sich die Badegäste beispielsweise am Höglinger Weiher in Bruckmühl. Aus Bad Aibling, Rosenheim, sogar Ebersberg und München kamen sie angefahren. In Bad Feilnbach trafen sich die Athleten zum „heißesten Oilmauf“ seit Gedenken, und bei tropischen Gefühlen feierten die Wasserburger ihr Nationenfest.
Bei aller Feier- und Ferienlaune warnten die Feuerwehren aber auch vor der zunehmenden Gefahr von Waldbränden in der Region. Spätestens Mitte Juli machten sich Almbauern Sorgen um die Quellen, die ihre Tiere versorgen. Das Rosenheimer Wasserwirtschaftsamt hatte ein Argusauge auf den Grundwasserstand. Leiter Dr. Tobias Hafner bezeichnete diesen mancherorts als niedrig. Sorge bereitete auch die ungewöhnlich hohe Wassertemperatur der Mangfall bei Feldolling von 20 Grad: „Das hatten wir so noch nicht“. Weiter sorgte man sich um das Austrocknen von Mooren und das Verdursten ganzer Fichtenwälder. „Es wird alles extremer“, stellte Thiemo Steuer vom Forstbetrieb Ruhpolding fest. sen