Heribert GreinerFoto re
Horst GallenmüllerFoto re
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Rudi Lechl seniorFoto re
Hellmuth MatiasekFoto dpa
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Werner ZwingmannFoto re
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Martha SteegmüllerFoto ps
Rosenheim – Am 8. Februar starb im Alter von 93 Jahren Bertl Heigl aus Heufeld. Er war 40 Jahre als Hochzeitslader aktiv und organisierte in dieser Zeit auch fünf Primizen. Heigl war zudem Gründungsmitglied der Hochzeitslader-Gesellschaft und 76 Jahre lang ein Trachtler mit Leib und Seele. Für seine Verdienste wurde er unter anderem mit der Ehrenmedaille der Marktgemeinde Bruckmühl, der Verdienstmedaille für Kultur und Brauchtum der Regierung von Oberbayern und dem goldenen Ehrenzeichen des Inngau-Trachtenverbandes ausgezeichnet.
Im Alter von 90 Jahren starb am 7. April der Regisseur, Autor und Theaterleiter Hellmuth Matiasek aus Raubling. Er leitete von 1983 bis 1996 das Münchner Gärtnerplatztheater. Seit 1967 war er mit der bekannten Sängerin und Schauspielerin Cornelia Froboess verheiratet.
Werner Zwingmann starb am 16. Mai im Alter von 82 Jahren. Er war von 1993 bis 2018 Vorsitzeneder der Jägervereinigung Rosenheim. Mehr als 30 Jahre war er Vertreter des Bayerischen Jagdverbandes in der Kreisgruppe Rosenheim und prägte die Diskussion um jagdpolitische Fragen mit.
Überraschend verstarb am 30. Juni Oliver Häusler, der Sportkoordinator der Starbulls Rosenheim, mit 47 Jahren. Er war unter anderem Torwart beim Eishockeyverein und Nachwuchstrainer. Die größten Erfolge feierte der gebürtige Augsburger mit der U17, die er zweimal zum deutschen Meistertitel führte. In der Saison 2018/19 wurde er zum Nachwuchstrainer des Jahres gekürt.
Nach längerer Krankheit verstarb Richard Neumeier am 30. Juli im Alter von 83 Jahren. Der Rosenheimer prägte über Jahrzehnte hinweg den Amateurfußball in der Region mit. 1952 begann er in der Schülermannschaft beim SV Westerndorf, dem er auch im Seniorenbereich treu blieb. Als Trainer schaffte der den Aufstieg mit dem SV Westerndorf in die Bezirksliga, damals die fünfthöchste Spielklasse. Den Fußballfreunden wird er als Vereins- und Auswahltrainer, als Funktionär und vor allem als Förderer des Fußballnachwuchses im Fußball-Kreis Inn/Salzach in Erinnerung bleiben.
Kurz vor Beginn des Rosenheimer Herbstfestes, an dem sie unbedingt noch teilnehmen wollte, erlag Martha Steegmüller im Alter von 86 Jahren am 23. August einem Krebsleiden. Die Seniorchefin der Flötzinger Brauerei in Rosenheim galt als die Seele des Betriebes. Sie war als herzlicher und fröhlicher Mensch bekannt und fand trotz ihrer vielfältigen Verpflichtungen im beruflichen Bereich immer auch genügend Zeit für ihre Familie.
89 Jahre wurde Johann Stöttner aus Prutting alt, der am 8. September aus dieser Welt schied. Er war Ehrenbürger seiner Gemeinde und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Sein ganzes Leben lang engagierte sich Stöttner in zahlreichen Ehrenämtern für die Gemeinschaft – unter anderem als Gemeinde-, Kreis- und Bezirksrat, als Feuerwehrkommandant und aktives Mitglied in zahlreichen Vereinen.
Stöttner war auch Gründungsmitglied des Maschinenrings im Landkreis Rosenheim und bei der Gründung des Bauernhausmuseums in Amerang beteiligt. Über 60 Jahre gehörte der Verstorbene der CSU an, davon 33 Jahre als Kreisvorsitzender.
Die Bildhauerin Erika Lankes verstarb im Alter von 82 Jahren am 13. September in Schloßberg. Sie übereignete einen Großteil ihrer Plastiken und Kunstsammlungen der Stadt Rosenheim. Die Verstorbene war mit dem Kunsterzieher Franz Lankes verheiratet, der ihr im Tod vorausging. Mitte der 70er-Jahre erwarb das Ehepaar ein Haus in Landl, dessen Fassade die beiden bald blau streichen ließen. Zahlreiche Aquarellausstellungen und Künstlerfeste organisierte die Verstorbne zu Lebzeiten dort mit ihrem Mann.
87 Jahre wurde Heribert Greiner alt, der am 26. September seine Augen für immer schloss. Der Ehrenbürger von Großkarolinenfeld engagierte sich in vielfältiger Weise für seine Heimatgemeinde und berichtete rund 50 Jahre für die OVB-Heimatzeitungen aus ihr. Greiner war unter anderem Gründer der Musikschule und des Heimatmuseums und stellte die ersten Kontakte zu den Partnergemeinden Westheim und Königsmoos her. Kommunalpolitisch war Greiner viele Jahre als Gemeinderat aktiv und verfasste 2002 die Ortschronik von Großkarolinenfeld. Für seine vielfältigen Leistungen für das Gemeinwohl wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Mit 64 Jahren starb am 19. Oktober Horst Gallenmüller, der zuletzt in Bad Feilnbach gelebt hat. Zusammen mit seinem Sohn Patrick rief er 2009 das Echelon-Festival in Bad Aibling ins Leben, das Fans von Elektro- und House-Musik aus ganz Europa anlockt. In Rosenheim betrieb er einst die Kultdisco „Calypso“. Für Konzerte brachte er zahlreiche bekannte Bands und Künstler in die Innstadt, darunter Bob Geldorf, Wolfgang Ambros, „Modern Talking“ und „Middle of the Road“.
Unerwartet starb am 28. Oktober Sternekoch Heinz Winkler im Alter von 78 Jahren, der die Residenz in Aschau betrieb. Der gebürtige Südtiroler startete seine Kochkarriere schon sehr jung als Küchenchef eines Fünf-Sterne-Hotels. Er kochte auch bei Eckart Witzigmann im Tantris in München. Mit 32 Jahren erhielt er als jüngster Koch der Welt und Verantwortlicher für das Tantris den dritten Stern.
Im Alter von 78 Jahren starb Alfons Baumann aus Bad Aibling am 27. Oktober. Er war zeitlebens in vielfältiger Weise sozial engagiert. Baumann zählte zu den Gründungsmitgliedern der Bad Aiblinger Tafel und war Ehrenmitglied der örtlichen Kolpingfamilie. Egal, ob in der Flüchtlingshilfe oder im kirchlichen Bereich, Baumann half, wo er konnte. Für sein vielfältiges Engagement verlieh ihm die Stadt Bad Aibling den Sozialpreis.
Seinen über zweieinhalbjährigen Kampf gegen den Krebs verlor der Schauspieler Uwe Bertram aus Wasserburg am 10. November. Er wurde 59 Jahre alt. Bertram hatte über 20 Jahre lang das Theater der Stadt Wasserburg geleitet. Der ehemalige Kulturreferent des Landkreises Rosenheim, Klaus Schönmetzler, hatte das Haus einst als „Leuchtturm unter den bayerischen Privattheatern“ bezeichnet und nannte Bertram dessen „Seele, Motor und Herz“.
Im Alter von 80 Jahren verstarb der Mediziner und Krebs-Experte Dr. Friedrich Douwes am 12. November. Er leitete die Klinik St. Georg in Bad Aibling, deren medizinischer Schwerpunkt auf der Onkologie liegt. Douwes war bekannt dafür, dass er auf Naturheilverfahren und Komplementärmedizin zugleich setzte. Auch zahlreiche prominente Patienten vertrauten sich ihm an – darunter der Schauspieler Klaus Wennemann, der österreichische Mime Herbert Fux oder die Tochter des irischen Sängers Bono. Der schwer erkrankte Keyboarder der Rockband „The Doors“, Ray Manzarek, erlag kurz vor Therapieantritt in Bad Aibling seinem Leiden.
Er gehörte zu den Vätern der Kunsteisbahn in Rosenheim, die 1961 errichtet und 1973 überdacht wurde: Rudi Lechl senior, der am 23. November mit 86 Jahren starb. Lechl galt als Pionier des Rosenheimer Eishockeys und spielte in den 50er-Jahren selbst in der Verteidigung des EV Rosenheim. Bereits mit 20 Jahren wurde er Abteilungsleiter beim EV.
Erna Lindner galt als das bekannteste Gesicht im Herzen von Bad Aibling. Die Seniorchefin des Romantik Hotels Lindner starb am 25. November mit 96 Jahren. Sie war bis ins hohe Alter für das Haus aktiv und ließ sich auch von schweren Schicksalsschlägen in ihrem Leben nicht entmutigen. Bereits 1974 starb ihr Mann Max, vor 14 Jahren erlag ihre Tochter Elisabeth einer heimtückischen Krankheit.
Fritz Gerlmaier aus Bad Aibling galt als „Stimme der Sehbehinderten im Landkreis“. Der gebürtige Miesbacher verstarb am 9. Dezember mit 79 Jahren. Er erblindete 1963 wegen eines Glaukoms und gründete nach seinem Umzug nach Bad Aibling 1973 die Bezirksgruppe Rosenheim des bayerischen Blindenbundes. Viele Jahre war er deren Vorsitzender. Gerlmaier war Träger des Bundesverdienstkreuzes.